Die Importpreise in Deutschland sind im August 2023 um 16,4 Prozent gesunken, so das Statistische Bundesamt. Dieser starke Rückgang, der größte seit November 1986, ist vor allem auf Basiseffekte durch die hohen Preissteigerungen im Vorjahr aufgrund des Kriegs in der Ukraine zurückzuführen.
Rückgang der Importpreise
Angaben des Statistischen Bundesamtes zufolge befinden sich die Importpreise in Deutschland auf einem starken Sinkflug. „Im August 2023 waren die Importpreise um 16,4 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat“, berichtet Destatis. Dieser Rückgang, der stärkste seit November 1986, ist vor allem auf einen Basiseffekt durch die hohen Preissteigerungen im Vorjahr aufgrund des Kriegs in der Ukraine zurückzuführen.
Einfluss der Energiepreise
Besonders auffällig ist der drastische Rückgang der Energieeinfuhren, die im August 2023 um 54,0 Prozent billiger waren als im Vorjahresmonat. Laut Destatis hatte Erdgas den größten Einfluss auf diese Entwicklung. Die Preise für importierte Energieträger stiegen jedoch im Vergleich zum Vormonat an.
Entwicklung der Exportpreise
Auch die Exportpreise sind im August 2023 im Vergleich zum Vorjahr mit -5,1 Prozent deutlich gesunken. Das war der stärkste Rückgang der Ausfuhrpreise gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der monatlichen Indexberechnung im Jahr 1962.
Preise verschiedener Warengruppen
Insbesondere die Preise für importierte Vorleistungsgüter und landwirtschaftliche Güter sind gesunken. Im Gegensatz dazu haben sich Stärke und Stärkeerzeugnisse sowie Hohlglas verteuert. Auch die Preise für Konsumgüter und Investitionsgüter lagen im Durchschnitt höher als im Vorjahr.
Schlussbemerkung
Diese Daten unterstreichen die aktuelle wirtschaftliche Dynamik und die Auswirkungen globaler Ereignisse auf die Preisentwicklung. Die genauen Auswirkungen auf den Endverbraucher sind jedoch noch nicht abschließend zu bewerten.