Das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete am Freitag, dass die Importpreise im Juli 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent gestiegen sind, während sie gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent gefallen sind. Die Exportpreise lagen im Juli 2024 um 0,8 Prozent über dem Stand von Juli 2023, sanken jedoch gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent.
Erhöhte Preise bei Importen und Exporten
Laut Destatis hatten Preisanstiege bei importierten landwirtschaftlichen Gütern (7,6 Prozent) und bei Konsumgütern (2,3 Prozent) im Juli 2024 den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung der Importpreise. Gegenüber dem Vormonat sanken die Preise für landwirtschaftliche Güter um 2,5 Prozent, für Konsumgüter blieben sie unverändert.
Bei den importierten landwirtschaftlichen Gütern war insbesondere Rohkakao (+158,7 Prozent) deutlich teurer als vor einem Jahr, gegenüber dem Vormonat sanken die Preise jedoch um 4,6 Prozent. Auch die Preise für Rohkaffee stiegen im Vorjahresvergleich um 24,3 Prozent sowie im Vormonatsvergleich um 2,5 Prozent.
Veränderungen bei Energieeinfuhren
Die Energieeinfuhren verteuerten sich gegenüber Juli 2023 um 1,7 Prozent. Die Preise für Erdöl lagen im Juli 2024 um 8,7 Prozent über denen von Juli 2023. Gegenüber Juni 2024 wurde Erdöl 2,3 Prozent teurer. Dagegen waren elektrischer Strom (-13,0 Prozent), Erdgas (-3,3 Prozent) und Steinkohle (-2,4 Prozent) günstiger als noch im Vorjahr.
Entwicklung der Vorleistungsgüter und Investitionsgüter
Die Preise für Vorleistungsgüter und Investitionsgüter blieben im Vorjahresvergleich unverändert. Gegenüber dem Vormonat sanken sie um 0,1 Prozent (Vorleistungsgüter) beziehungsweise 0,2 Prozent (Investitionsgüter). Unter den Vorleistungsgütern waren insbesondere Stärke und Stärkeerzeugnisse (-27,4 Prozent), Akkus und Batterien (-8,7 Prozent) sowie Eisen, Stahl und Ferrolegierungen (-4,1 Prozent) preiswerter als vor einem Jahr.
Preisentwicklung bei Ausfuhr
Bei der Ausfuhr hatten Preissteigerungen bei Investitionsgütern den größten Einfluss auf die Preisentwicklung. Diese verteuerten sich gegenüber Juli 2023 um 1,7 Prozent. Einen wesentlichen Einfluss hatten die gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Preise für Kraftwagen und Kraftwagenteile (+2,3 Prozent) sowie für Maschinen (+2,0 Prozent). Insgesamt lagen die Preise für exportierte Verbrauchsgüter 2,4 Prozent über denen von Juli 2023. Der Preisrückgang bei Energieexporten von 8,6 Prozent im Vorjahresvergleich konnte die Teuerungen bei ausgeführten Investitions- und Konsumgütern nicht ausgleichen.
Abschließend ist festzuhalten, dass die Preise für exportierte Vorleistungsgüter sich im Durchschnitt gegenüber dem Vorjahr nicht änderten (0,0 Prozent) und gegenüber dem Vormonat kaum (-0,1 Prozent) veränderten, so die Statistiker aus Wiesbaden.
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