Die Preise für Häuser und Wohnungen in ganz Deutschland liegen und waren im Jahr 2023 deutlich unter den ausgeschriebenen Angebotspreisen, was auf ein gestärktes Verhandlungspotenzial für Käufer hinweist, das sich insbesondere bei unsanierten Bestandsimmobilien zeigt. Dies geht aus einer Analyse des Kreditvermittlers Interhyp hervor.
Gestärkte Verhandlungsmacht für Käufer
Nach Auswertungen von Interhyp konnten Käufer im Jahr 2023 Immobilien durchschnittlich zu einem Preis erwerben, der drei bis vier Prozent unter dem ursprünglich aufgerufenen Preis lag. Mirjam Mohr, Vorständin von Interhyp, erklärte: “Käufer haben aufgrund des höheren Angebots inzwischen deutlich mehr Verhandlungsmacht als vor der Zinswende”. Solche Preisnachlässe habe es auf dem Immobilienmarkt seit Jahren nicht gegeben. Im Vergleich dazu bezahlten Käufer auf dem Höhepunkt des Booms im Mai 2021 durchschnittlich 2,5 Prozent mehr als den ausgeschriebenen Preis.
Besonders hohe Preisabschläge bei unsanierten Bestandsimmobilien
Besonders groß war der Verhandlungsspielraum 2023 bei unsanierten Bestandsimmobilien. Objekte der Energieeffizienzklassen C bis E konnten zeitweise sieben Prozent unter dem Angebotspreis erworben werden. Bei Immobilien mit den niedrigen Effizienzklassen F bis H war der Preisabschlag sogar noch größer und lag im Jahr 2023 bei 4,5 Prozent unter den Angebotspreisen.
Allerdings ist zu beachten, dass zusätzlich zum Kaufpreis auch Kosten für die Modernisierung der Immobilien anfallen. Trotzdem zeichnet sich eine Trendwende am Immobilienmarkt ab, die den Käufern eine stärkere Verhandlungsposition einräumt.
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