Vorbei die Zeiten, an denen rund um die Bushaltestellen der Stadtwerke Osnabrück wild verteilt oft hunderte Zigarettenkippen lagen. Mit dem Trend gegen das Rauchen in der Öffentlichkeit entfällt auch die Notwendigkeit großer Abfallbehälter.
„Kippy“ heißt der neue Mini-Abfallbehälter, der seit dem 1. April an immer mehr Haltestellen im Stadtgebiet installiert wird.
In einer gemeinsamen Presseerklärung stellten die Stadtwerke Osnabrück, der OsnabrückerServiceBetrieb (OSB) und die Hochschule Osnabrück das gemeinsam entwickelte neue Entsorgungsgerät (so die offizielle Bezeichnung) vor.
April, April: Das war natürlich nur ein Aprilscherz. Wir freuen uns über die positiven Reaktionen, die wir auf Facebook erhalten haben.
„Kippy“ soll die Stadt von Zigarettenkippen befreien
Studenten im Studiengang Kognitive Diskrepanz experimentierten in einem eigens dafür entwickelten Versuchslabor am Osnabrücker Westerberg, um das perfekte Verhältnis zwischen Entsorgungsbedarf der Bevölkerung und den Anforderungen modernen Industriedesigns zu finden. „Kippy“, hergestellt aus hochfestem Spezialstahl, soll nun die Lösung für die Entsorgungsprobleme moderner Großstädte sein.
Kippen einfach ins Gesicht drücken
„Durch sein freundliches Äußeres“, so Versuchselter Dr. Armin Meierstrahl, „animiert der Abfallbehälter zur Entsorgung“. Es sind letztlich archaische Reflexe, so das Ergebnis einer begleitenden Studienarbeit, die den Raucher dazu bewegen seine Hinterlassenschaft in ein freundlich schauendes Gesicht zu drücken, statt die Zigarettenkippe einfach auf die Straße zu werden.
Der Osnabrücker Service Betrieb (OSB) hofft mit der bereits in Entwicklung befindlichen größeren Variante „Evenbigger Kippy“ so auch die Müllprobleme in der Osnabrücker Innenstadt in den Griff zu bekommen.