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Immer mehr Studierende an privaten Hochschulen in Deutschland

Ein neuer Bericht des Statistischen Bundesamtes weist auf die zunehmende Beliebtheit privater Hochschulen in Deutschland hin. In den letzten 20 Jahren hat sich ihre Zahl mehr als verdoppelt, wobei gut jeder vierte Studierende gegenwärtig an einer privaten Hochschule eingeschrieben ist.

Anstieg bei privaten Hochschulen

Im Wintersemester 2021/22 waren rund 342.600 Studierende an privaten Hochschulen eingeschrieben, laut den am Mittwoch von Destatis veröffentlichten Zahlen. Dies entspricht nahezu einem Zehnfachen im Vergleich zum Wintersemester 2001/02, als nur 29.400 Studierende an privaten Institutionen eingeschrieben waren. Dieser Trend ist stärker als der allgemeine Zuwachs der Studierendenzahlen, die in diesem Zeitraum nur um 57,5 Prozent stiegen.

Die Rolle der Fachhochschulen

Private Fachhochschulen nehmen eine besondere Rolle ein: Sie ziehen 90,5 Prozent der Studierenden an privaten Hochschulen an. Im Vergleich dazu studiert insgesamt nur jeder Dritte (37 Prozent) an Fachhochschulen.

Zuwachs an privaten Hochschulen

In den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl der privaten Hochschulen mehr als verdoppelt, von 49 im Wintersemester 2001/02 auf 114 im Wintersemester 2021/22. Daher ist heute gut jede vierte Hochschule (27 Prozent) eine private, verglichen mit jeder siebten (13,7 Prozent) vor 20 Jahren.

Betreuungsverhältnis an privaten Hochschulen

Trotz ihres wachsenden Angebots haben private Hochschulen ein ungünstigeres Betreuungsverhältnis als öffentliche Hochschulen. Laut Destatis sorgt an privaten Hochschulen eine Lehrkraft für durchschnittlich 36,4 Studierende, an öffentlichen Hochschulen sind es nur 14,6. Allerdings hängen diese Verhältnisse stark von der besuchten Hochschulart und der belegten Fächergruppe ab.

Auswahl der Studienfächer

Die meisten Studierenden an privaten Hochschulen sind in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften eingeschrieben (69,5 Prozent), gefolgt von den Ingenieurswissenschaften (13,2 Prozent) und der Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (11,0 Prozent).

Privatisierungstrends im Schulbereich

Ähnlich wie im Hochschulbereich gibt es auch im Schulbereich einen stetigen Trend zur Privatisierung. Die Anzahl privater allgemeinbildender Schulen stieg in den letzten 20 Jahren um 50,0 Prozent, während die Anzahl öffentlicher Schulen um 24,0 Prozent abnahm. Die Nutzung von Privatschulen variiert dabei stark von Bundesland zu Bundesland, wobei Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Bayern die höchsten Raten aufweisen.


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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