Spatenstich vom Büro-Neubau in der Albert Einstein Straße 7 / Foto: Stanehl
Im Osnabrücker Wissenschaftspark entsteht der Holz-Hybrid Büro-Neubau – der zukünftige Firmenhauptsitz von Prowind. Durch diese in Osnabrück einzigartige Bauweise werden an der Albert-Einstein-Straße 7 rund 1.475 Tonnen CO2 gespart.
Hybrid heißt im Falle des zukünftigen Hauptsitzes von Prowind, dass bis auf das Fundament, Dach und die tragenden Elemente nur nachwachsende Rohstoffe wie Holz und Strohbauwände verbaut werden. Durch diese in Osnabrück einzigartige Bauweise werden rund 1.475 Tonnen CO2 gespart. Das sei äquivalent zehn Millionen gefahrenen Auto-Kilometern oder dem Bau von 200 PKW.
Zudem gebe es einige energiesparende Features rund um den Neubau im innovativen Wissenschaftspark. Neben E-Tankstellen für Elektroautos und Fahrräder wird es eine PV-Anlage auf dem Dach geben, die das Gebäude mit Energie versorgt. Die überschüssige Energie wird zusätzlich in Wärmespeichern in Form von Wassersäulen im Treppenhaus gespeichert und kann dann je nach Bedarf Wärme an das Gebäude spenden. Außerdem werden Heiz- und Kühldeckensegel installiert, welche die Sonnenseite des Gebäudes kühlen und die Schattenseite mit Wärme versorgen. So tragen sie zu einem homogenen Klima bei. Durch diese und weitere energiesparende Installationen erhält der Büro-Neubau die Effizienzklasse 40 EE (Gebäudeklasse 4) und trägt zum klimaneutralen Bauen in Osnabrück bei.
Nicht nur ein Vorbild für Osnabrück
“Die Vision und gleichzeitig der Slogan von Prowind ist ‘Grüne Energie für dein Leben’ und genau das spiegelt sich in diesem Bauprojekt wieder”, so Johannes Busmann, Geschäftsführer der Prowind GmbH. Die Firma habe dieses Jahr bisher „nur“ ein Windrad in Deutschland gebaut, was nach Angaben des Geschäftsführer deutlich zu wenig sei, hat aber erfolgreich ein Projekt von 40 Anlagen in Rumänien abgeschlossen und hat das klare Ziel vor Augen, mehr regionale Energie zu produzieren.
“Wenn man sich umschaut, sieht man, wie innovativ dieser Bereich Osnabrücks ist und wie er stetig wächst”, sagt Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. Der Appell von Prowind, klimaneutraler in Osnabrück zu bauen, sei auch bei der Stadtverwaltung angekommen. Zwei Kindertagesstätten seien nach diesem Konzept bereits im Bau. Bis 2030 soll die Stadtverwaltung und bis 2040 die gesamte Stadt klimaneutral werden.