Walter Kadnar, der Deutschlandchef von Ikea, sieht erhebliche Hürden bei der Umsetzung der Elektromobilität in den deutschen Filialen des Möbelhauses. Die Probleme reichen von fehlenden Elektrofahrzeugen und Fahrern bis hin zu Schwierigkeiten mit Starkstromanschlüssen. Ikea plant, seine Lieferungen in Deutschland komplett auf Elektro-LKWs umzustellen und deutschlandweit 1.000 Ladestellen für E-Autos zu errichten. Zudem investiert das Unternehmen massiv in grüne Energiesysteme.
Umschaltung auf Elektromobilität
Walter Kadnar, der Deutschlandchef von Ikea, beklagt beim Umstieg auf Elektromobilität langsame Fortschritte. „Es gibt zu wenig Fahrzeuge und auch nicht genug Fahrer. Hinzu kommen Probleme mit den Starkstromanschlüssen. Es gibt Standorte, an denen wir vor 2028 nicht einmal den Antrag bei der jeweiligen Behörde stellen können. Ich finde, da könnte es im Zusammenspiel Politik und Unternehmen besser laufen“, sagte Kadnar den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Ungleichmäßiger Fortschritt in verschiedenen Regionen
Der Umstieg auf Elektromobilität erfolgt laut Kadnar bei Ikea nicht gleichmäßig. „Das Umstellen der Lieferflotte geht unterschiedlich schnell, weil es auch von den Stromnetzkapazitäten in den jeweiligen Regionen abhängt. In Berlin zum Beispiel werden über 90 Prozent der Speditionslieferungen zu Kunden bereits per Elektro-Lkw gemacht“, erklärte er.
Ausgaben für Klimaneutralität
Neben dem Umstieg auf Elektromobilität plant Ikea, in den nächsten drei Jahren rund 1.000 Ladestellen für Elektroautos an seinen 54 Einrichtungshäusern zu errichten. Zudem strebt das Unternehmen an, eines der größten Ladenetze in Deutschland zu haben und plant, über 70 Millionen Euro in Energiesysteme zu investieren. „Ikea Deutschland hat vor, über 70 Millionen Euro in Energiesysteme zu investieren und hat bereits 23 Photovoltaikanlagen an 19 Standorten gebaut. Jetzt produzieren wir ein Vielfaches mehr an grünem Strom, als wir verbrauchen. Aber es müssen Hürden abgeschafft werden, um weiterzukommen“, sagte Kadnar.
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