Im Konflikt um den Tarif der Metall- und Elektroindustrie sind die ersten von der IG Metall angekündigten Warnstreiks in der Nacht zum Dienstag gestartet. Die Streiks, die bundesweit stattfinden sollen, betrafen zunächst Betriebe in Niedersachsen, Thüringen und Brandenburg.
Warnstreiks als Reaktion auf Preisdruck
„Nadine Boguslawski„, Tarifvorständin der IG Metall, kommentierte die Streiks und betonte, dass die Beschäftigten ihren dauerhaften Preisdruck nun an die Arbeitgeber zurückgeben. Sie sagte: „Die Beschäftigten geben ihren dauerhaften Preisdruck an der Kasse über Warnstreiks jetzt an die Arbeitgeber zurück: für eine schleunige Lösung mit Substanz.“ Die Gewerkschaft fordert sieben Prozent höhere Entgelte für die Beschäftigten, die für eine Laufzeit von zwölf Monaten gelten sollen. Darüber hinaus verlangt sie einen „Attraktivitätsturbo“ für Auszubildende in Höhe von monatlich 170 Euro, der überproportional sein soll.
Arbeitgeber bieten weniger an
Die Arbeitgeberseite hat bisher nur ein Angebot von 3,6 Prozent mehr Geld in zwei Stufen vorgelegt: Eine Erhöhung von 1,7 Prozent soll ab Juli 2025 gelten und eine weitere Erhöhung von 1,9 Prozent ab Juli 2026 – für eine Laufzeit von 27 Monaten. „Christiane Benner„, Chefin der IG Metall, argumentierte, dass das Angebot der Arbeitgeber den Ernst der Lage nicht erkenne. Sie äußerte dazu: „Das magere Angebot der Arbeitgeber verkennt den Ernst der Lage.“
Weitere Verhandlungen geplant
Die Verhandlungen zwischen der IG Metall und den regionalen Arbeitgeberverbänden sind für den Laufe des Dienstags geplant und sollen zunächst in den Tarifgebieten Küste und Niedersachsen stattfinden. In den kommenden Tagen sollen weitere Tarifgebiete in die dritte Verhandlungsrunde einsteigen.
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