Die IG-Metall-Chefin Christiane Benner fordert in der aktuellen Situation bei Volkswagen den Vorstand auf, auf Teile des Lohns zu verzichten. Sie mahnt zudem an, dass eine Strategie zur Bewältigung der Krise seitens der Führung des Unternehmens aussteht.
Forderung an den Vorstand
Christiane Benner (IG-Metall) äußerte Unverständnis gegenüber der aktuellen Lohnpolitik des Vorstands von Volkswagen. „Was ausbleibt, sind Angebote des Managements“, sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Will der Vorstand Lohnkürzungen durchsetzen, dann könnte er doch mit gutem Beispiel vorangehen.“ Zudem zeigte Benner Verständnis für den Unmut der Belegschaft. Dieser richte sich unter anderem gegen die Absicht, Jubiläumsboni zu streichen, während Vorstandschef Oliver Blume gleichzeitig als bestbezahlter Dax-Manager gelte.
Strategische Ausrichtung
Benner appellierte daran, dass eine zukunftsorientierte Strategie von der Führung des Unternehmens entwickelt werden muss. „Entscheidend ist, ob es eine Strategie nach vorne gibt. Und diese zu entwickeln ist Führungsaufgabe.“
Beschäftigungssicherung
Ein weiteres Thema, das die Gewerkschafterin ansprach, betrifft die Sicherung der Beschäftigung. Sie warnte davor, dass Sicherheitszusagen allein nicht ausreichen. „Eine Beschäftigungssicherung nützt wenig, wenn nicht gesagt wird, wie künftig die Werke ausgelastet und strukturelle Probleme behoben werden können“, so Benner. Sie betonte, dass selbst wenn die Beschäftigten einen Lohnverzicht von zehn Prozent in Kauf nähmen, dies nicht ausreiche, um die Verluste aus vergangenen Management-Fehlentscheidungen zu kompensieren.
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