Das Münchener Ifo-Institut erhebt Forderungen für eine vorausschauende Strategie, um sich an den Klimawandel anzupassen. Die Finanzierung des Aufbaus nach Flutkatastrophen, Anpassungen an häufiger auftretende Hitzeperioden und Veränderungen in wetterabhängigen Sektoren, stehen dabei im Zentrum der Untersuchung.
Anpassung an den Klimawandel entscheidend
Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts, unterstrich die Notwendigkeit einer vorausschauenden Strategie zur Anpassung an den Klimawandel. Nach mehreren Flutkatastrophen sieht er es als entscheidend an, wie die Finanzierung des Aufbaus organisiert wird. „Entscheidend ist, dass die Politik die Anpassung an den Klimawandel ebenso als zentrales Anliegen der Klimapolitik versteht wie die Senkung des Ausstoßes von Treibhausgas“, erklärte er.
Häufigere Hochwasser und der Schutz der Bevölkerung
Die stellvertretende Leiterin des Ifo-Zentrums für Arbeitsmarkt- und Bevölkerungsökonomik, Maria Waldinger, fügte hinzu, dass es sinnvoll sei, Steuergelder in Maßnahmen zu investieren. Diese Maßnahmen sollten die Bevölkerung effektiv vor künftigen Überflutungen schützen. Sie stellte heraus, dass Hochwasser in Zukunft noch häufiger und heftiger auftreten werden. Eine vorausschauende Anpassung wäre zum Beispiel, weitere Ausweichflächen für Flüsse einzurichten.
Hitzeperioden und ihre Auswirkungen
Mit Blick auf häufiger auftretende Hitzeperioden betonte Fuest: „Arbeitsschutzgesetze sind anzupassen, um gesundheitliche Belastungen durch Hitzeperioden zu reduzieren.“ Daraufhin ergänzte Waldinger, dass eine größere Investition in Gebäudekühlung, welche sehr gut mit Solarstrom betrieben werden könnte, eine effektive Lösung sei. Unternehmen müssten zudem Schattenbereiche für Arbeit im Freien schaffen und Trinkwasser bereitstellen.
In Bezug auf wetterabhängige Sektoren, insbesondere die Landwirtschaft, betont das Institut, dass die Klimaerwärmung gezielte Anpassungen erfordert. Dies könne nur durch gezielte Forschung und Innovation erreicht werden.
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