Das neue Programm im Industriekulturmuseum Osnabrück ist vor allem für die kleinen Besucher des Museums und regt dazu an spielerisch die Geschichte des Museums zu begreifen. Mittels „Hörstift“ wird den Besuchern die ursprüngliche Funktion des Industriekulturmuseums nahegebracht, das früher dem Bergbau diente.
Die Planung und Ausführung des Projekts übernahm die FSJlerin Isabel Jannack, die die Hörtexte selbst entworfen und die Tafel illustriert hat. Die Idee für die Führung mittels Hörstift basiert vor allem darauf, dass das Museum für industriekultur zwar stark pädagogisch orientiert ist, bisher allerdings nur wenige Einzelbesucher empfing. Dies soll sich nun durch die Interaktive Führungsmethode ändern. Mit dem Hörstift können bestimmte Felder auf Erlebnistafeln angetippt werden und Ida und ihre Freunde beginnen eine Geschichte zum entsprechenden Thema zu erzählen.
Kohle mal anders
Beim Gang durch das Museum erklärt die Figur Ida den kleinsten Besuchern die damalige Funktion des heutigen Museums und erklärt dabei auch wo überall Kohle aus Osnabrück zum Einsatz kam. „Kinder kennen zwar Kohle, aber nur Grillkohle“, berichtet der Leiter des Museums Rolf Spilker. Das soll sich nun ändern, denn Ida und ihre Freunde erklären den jungen Besuchern und ihren Eltern unter anderem, was es mit dem Bergbau am Piesberg auf sich hat und was ein Bergmann genau machte. So sollen auch die Eltern dazu angeregt werden mit ihren Kindern spielerisch zu lernen und ihren Besuch „intensiver zu erleben“, erzählt Spilker weiter.
Ab dem 17. Juli 2019 dauerhaft im Programm
Der Hörstift mit der Erlebnistafel ist ab dem 17. Juli dauerhaft im Programm des Industriekulturmuseums enthalten und richtet sich vor allem an Kinder zwischen 5 und 12 Jahren und ihre Eltern. Dabei sind die Kinder von ihren Eltern unabhängig und können natürlich auch mit ihren Freunden das Museum erkunden. Die gesamte Audioguidetour dauert ungefähr 30 bis 60 Minuten und ist bereits im Eintrittspreis enthalten.