Hubert Aiwanger, der Vorsitzende der Freien Wähler, hat sein Interesse bekundet, auch nach den Landtagswahlen in Bayern das Amt des Wirtschaftsministers beizubehalten. Zudem plant er seine Partei bis 2025 in den Bundestag zu führen. Dies teilt er im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk mit.
Aiwanger will Wirtschaftsminister bleiben
Hubert Aiwanger, Chef der Freien Wähler, äußerte am Wahlabend den Wunsch, auch in der neuen bayrischen Regierung das Amt des Wirtschaftsministers weiterzuführen. Im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk betonte er: „Ich habe hier, glaube ich, gute Arbeit geleistet und ich würde es auch gern weitermachen“.
Zukunftspläne für die Freien Wähler
Aiwanger plant zudem, seine Partei bis zum Jahr 2025 in den Bundestag zu führen. „Wir fangen Themen auf, die die Menschen betreffen, und verhindern damit, dass sie dann aus Frust radikale Parteien wählen“, erklärte er. Damit reagierte er auf die Ankündigung von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), die Koalition mit den Freien Wählern fortsetzen zu wollen, und warnte zugleich vor einer verfrühten Debatte über die konkrete Besetzung von Posten.
Erste Hochrechnungen zur Wahl
Den ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF zufolge, erhielt die CSU bei den Landtagswahlen in Bayern durchschnittlich 36,6 Prozent der Stimmen. Die AfD und die Grünen erhielten 15,9 bzw. 15,3 Prozent der Stimmen, während die Freien Wähler 14,9 Prozent erzielten. Die SPD erlangte nur 8,1 Prozent der Stimmen und wird somit die kleinste Fraktion im Landtag bilden, da FDP und Linke klar an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterten.