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Holzhandwerk statt Bruchrechnung: Schüler der Hauptschule Innenstadt nehmen an GenerationenWerkstatt teil

Im Rahmen der GenerationenWerkstatt, der Ursachenstiftung Osnabrück, hatten drei Schüler der Hauptschule Innenstadt die Möglichkeit, das Holzhandwerk näher kennenzulernen.

In den vergangenen Monaten haben Ajeel Khalaf, Emrullah Aydogdu und Abdulkader Madhosh jeweils einen Nachmittag pro Woche in der Tischlerei Stiene in Osnabrück verbracht. Durch das Projekt der Ursachenstiftung Osnabrück hatten die Schüler die Gelegenheit, das Holzhandwerk näher kennenzulernen und für sich zu entdecken.

Besondere Einblicke für die Schüler

„Wir sind der GenerationenWerkstatt und der Tischlerei Stiene sehr dankbar“, erklärte Schulleiter Christoph Wiebke bei der Abschlussveranstaltung des Projektes am vergangenen Mittwoch (6. Mai 2020). Statt Bruchrechnen oder Grammatik beschäftigten sich die drei Teilnehmenden im Rahmen des Projektes zum Beispiel mit folgenden Fragen: Wie macht man aus einem Kantholz ein Rundholz oder wie wird der Hobel angesetzt? Zudem lernten sie Material und Werkzeug kennen. „Das sind Einblicke, die die Schüler an anderen Stellen vielleicht gar nicht bekommen“, so Wiebke weiter. Unter der fachkundigen Betreuung von Tischlermeister Uwe Grimjes, haben Ajeel, Emrullah und Abdulkader jeweils einen Meisenstamm und einen Vogelnistkasten im Dreiecksformat gebaut. „Ich bin sehr froh mitgemacht zu haben. Die Arbeit in der Tischlerei hat wirklich Spaß gemacht“, berichtete Ajeel Khalaf. Und auch der Tischlermeister, mit über 36 Jahren Berufserfahrung zeigte sich begeistert: „Die Jungs sind immer pünktlich da gewesen und waren motiviert dabei.“ Für das Projekt opferte Grimjes sogar Teile seiner Freizeit: „Ich bin am Wochenende in den Wald gegangen, um die benötigten Materialien zu sammeln“.

Holzhandwerk statt Bruchrechnung: Schüler der Hauptschule Innenstadt nehmen an GenerationenWerkstatt teil
Jeder Schüler hat sich einen Meisenstamm und einen Vogelnistkasten im Dreiecksformat gebaut.

Berufliche Erfahrungen

„Wir haben insgesamt 25 Stunden an dem Projekt gearbeitet. Ich wollte den Jungs etwas vermitteln“, erzählte Grimjes. Während des Projektes haben die Schüler einen umfassenden Einblick in das Holzhandwerk bekommen. „Das ist eine berufliche Erfahrung, die ihr euer Leben lang nutzen werdet“, fügte Babette Rüscher-Ufermann, Koordinatorin der Ursachenstiftung Osnabrück hinzu. Einen besonderen Dank richtete Rüscher-Ufermann zudem an Schulsozialarbeiterin Rita Witte, die im Hintergrund für einen reibungslosen Ablauf sorgte.

Über die GenerationenWerkstatt

Die GenerationenWerkstatt ist ein Projekt der Ursachenstiftung Osnabrück für die aktive, kommende und erfahrene Generation. Schüler zwischen 12 und 15 Jahren haben die Gelegenheit im Rahmen des Projektes ein Unternehmen kennenzulernen und dort gemeinsam etwas Neues zu schaffen. Die GenerationenWerkstatt weckt Begeisterung, regt Kreativität an und bildet eine Brücke zwischen Handwerk, Elternhaus und Schule. Seit Beginn konnten mehr als 200 Projekte auf die Beine gestellt werden. „Und jedes einzelne ist etwas ganz besonderes“, fügt Rüscher-Ufermann hinzu.

 


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