Einstimmig wurde das Holografie-Kino beschlossen. / Foto: dan pearlman Erlebnisarchitektur
Bei der gestrigen Aufsichtsratssitzung des Zoo Osnabrück beriet das Gremium ausführlich über ein geplantes Zukunftsprojekt des Zoos: Die Time Spiral. Das Holografie-Kino mit 3D-Animationen über die Evolution und Bedrohung der Tierwelt soll die alte Seelöwenanlage ersetzen.
Der Aufsichtsrat der Zoo Osnabrück gGmbH hat sich nach Beratung einstimmig für das Projekt „Time Spiral“ entschieden. Gleichzeitig wurde festgelegt, dass mindestens 50 Prozent der Investitionssumme durch Zuschüsse des Landes und von Stiftungen gedeckt sein müssen. Außerdem wurden die Baukosten gedeckelt. Der Aufsichtsrat folgte damit einer gemeinsamen Beschlussvorlage von Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und des Aufsichtsratsvorsitzenden Fritz Brickwedde.
Interaktive Reise mit 3D-Tierfiguren
In dem geplanten Holografie-Kino mit in 3D animierten, realistischen Tierfiguren sollen die Besucher auf eine interaktive Reise durch die Evolution gehen. Sie wählen zu Beginn ihres Rundgangs einen Avatar aus und begleiten diesen von der „Ursuppe“ bis zur heutigen Tierart. Dabei können Besucher mit dem Avatar interagieren und erfahren auch, wodurch diese Tierart aktuell bedroht ist und wie sie helfen können. Künstliche Intelligenz und innovative Lichtprojektionen machen die individuelle Zeitreise in dem spiralförmigen Gebäude möglich. Das Holografie-Kino soll an der Stelle der alten Seelöwenanlage im Zoozentrum stehen. Die Seelöwen ziehen in Kürze in die neuen „Wasserwelten“ um.
Der Aufsichtsrat geht davon aus, dass mit diesem Projekt, das in den nächsten Jahren realisiert werden soll, vor allem die Zielgruppe der 14- bis 30-Jährigen angesprochen wird. Das Projekt „Time Spiral“ soll im Laufe des Jahres noch detailliert der Öffentlichkeit vorgestellt werden.