Der Vorsitzende des Europaausschusses, Anton Hofreiter (Die Grünen), äußert ernste Bedenken über die Folgen einer potenziellen Trump-Präsidentschaft für die transatlantischen Beziehungen. Neben den befürchteten Auswirkungen auf die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Europa und den USA warnt er insbesondere vor möglichen Instabilitäten in der Sicherheitspolitik Europas und den Einfluss auf die deutsch-amerikanischen Beziehungen.
Potentielle Auswirkungen einer Trump-Präsidentschaft
Anton Hofreiter betonte im Interview mit dem Podcast „Berlin Playbook“ des Nachrichtenmagazins „Politico“ die Gefahr, dass die USA unter einer Trump-Präsidentschaft kein verlässlicher Partner mehr sein könnten. „Das ist für Europa eine Riesenherausforderung, insbesondere für Deutschland“, erklärte Hofreiter. Neben den sicherheitspolitischen Bedenken sieht Hofreiter auch in der Wirtschaft arge Schwierigkeiten voraus: „Wo es sicher schwierig wird, ist bei Handelsfragen.“
Europas Selbstständigkeit und Verantwortung
Der Vorsitzende des Europaausschusses betont jedoch auch die Notwendigkeit für Europa, in Sicherheitsfragen unabdingbare Selbstständigkeit zu erlangen: „Es kann nicht sein, dass bei Sicherheitsfragen in Europa die europäischen Politiker vor allem immer zuerst nach Washington schauen“, so Hofreiter.
Politische Stabilität in Deutschland
Im Hinblick auf die deutsche Innenpolitik äußerte Hofreiter Unverständnis über die Debatte eines möglichen Austritts der FDP aus der Ampelkoalition: „Ich kann überhaupt nicht verstehen, wie man in dieser gefährlichen Weltlage teilweise so unverantwortlich agieren kann.“ Er appellierte an die Verantwortung aller Beteiligten und warnte vor der Gefahr, dass „nachdem die USA bereits in so großen Schwierigkeiten sein werden, auch noch das größte, mächtigste Land Europas ins Chaos gestürzt wird“. Hofreiter fordert, dass man sich „in der Lage, wenn Trump Präsident wird, keine monatelange Hängepartie in Deutschland“ leisten könne.
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