Anton Hofreiter, Vorsitzender des Europaausschusses im Bundestag, wirft dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Mafia-Methoden vor und bezichtigt ihn des gezielten Mordes an Jewgeni Prigoschin, dem Chef der Wagner Söldner-Gruppe.
Putin als Mafiaboss beschuldigt
In einem Gespräch mit dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” attestierte Anton Hofreiter dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, mit Mafia-Methoden zu agieren. Diese Aussage folgt auf den mutmaßlichen Tod von Jewgeni Prigoschin, dem Chef der Wagner Söldner-Gruppe, bei einem Flugzeugabsturz. Hofreiter ist der Meinung, dass es sich dabei um einen gezielten Mord handelt. Der Grünenvorsitzende des Europaausschusses erklärte: “Die russische Führung agiert wie ein Mafia-Staat. Der Tod Prigoschins ist eine demonstrative Ermordung und soll eine abschreckende Wirkung auf Nachahmer haben. Er zeigt zugleich die Risse im System Putin.”
Zweifel an Verhandlungen mit Putin
Mit Blick auf den Ukraine-Krieg gab Hofreiter weiter zu bedenken, dass Hoffnungen auf Verhandlungen mit Putin trügerisch sind. Putin würde sich nur dann an Ergebnisse halten, wenn diese in seinem Interesse sind, so der Grünen-Politiker. “Es sollte sich jedenfalls niemand Illusionen machen über Verhandlungen. Putin würde sich an Ergebnisse überhaupt nur dann halten, wenn sie in seinem Interesse sind.”
Forderung nach Unterstützung für die Ukraine
Hofreiter betonte die Notwendigkeit, die Ukraine tatkräftig zu unterstützen. “Das sollte auch dem Letzten vorführen, was wir tun müssen: nämlich die Ukraine vorbehaltlos und tatkräftig zu unterstützen”, so seine abschließenden Worte im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.