Seit Jahrzehnten dreht sich das Kettenkarussell auf der Maiwoche vor dem Osnabrücker Dom. Nicht ganz selbstverständlich, denn die Kirche muss den Platz für die Fahrgeschäfte freigeben. Als Dank für die gute Zusammenarbeit erhielt Bischof Franz-Josef Bode stellvertretend am 13. Mai eine lebenslange Freikarte vom Betreiber Otti Hanstein und dem Schaustellerverband.
Der Bischof nutzt die Gelegenheit und brach direkt zu einer kurzen Testfahrt auf: „Es war wunderbar. Ich war seit Jahren nicht mehr auf dem Kettenkarussell, obwohl ich es mir immer vorgenommen habe. Heute war die perfekte Gelegenheit“, sagte er im Anschluss. Die Kirche gibt ihr Gelände jedes Jahr nur für zwei Ereignisse frei: Die Maiwoche und den Weihnachtsmarkt, denn Kirche und Kirmes gehören hier eng zusammen.
Der Betreiber des Kettenkarussells, Otti Hanstein, sieht sein Fahrgeschäft als Familienfahrgeschäft und freut sich deswegen besonders, dass es vor dem Dom stehen darf. „Uns war es wichtig Danke zu sagen. Dafür, dass wir hier schon so lange stehen dürfen“, erklärte er. Bischof Bode hatte sich bereits im Vorfeld als Kettenkarussell-Fan geoutet, das wusste auch Hanstein. „Wir haben gehört, dass der Bischof ein begeisterter Fahrer ist. Ich hoffe, dass er seine Freikarte viel nutzen wird.“