Trotz Aufhebung aller Unwetterwarnungen bleibt die Hochwasserlage in Teilen Süddeutschlands weiterhin kritisch. Besonders die Situation in Passau verschärft sich, während der Landesfeuerwehrverband Bayern die katastrophale Lage als einzigartig bezeichnet und der Verkehr durch Unwetterschäden weiterhin beeinträchtigt ist.
Hochwasserlage in Süddeutschland
Im niederbayerischen Passau hat sich die Hochwassersituation am Dienstagmorgen weiter zugespitzt. Der Pegelwert der Donau betrug laut Prognosen für den Nachmittag in etwa 9,50 Meter, wurde jedoch bereits am Morgen erreicht. Der Einsatzleiter der Wasserwacht, Andreas Dietz, erklärte gegenüber der “Süddeutschen Zeitung”, dass der Pegel voraussichtlich stärker steigen würde als erwartet und daher zusätzliche Sandsäcke herbeigeschafft werden müssten. Man rechne mit einem Pegel von mindestens 9,70 Metern.
Novum für den Landesfeuerwehrverband Bayern
Der Hochwassereinsatz wird auch vom Landesfeuerwehrverband Bayern als beispiellos eingestuft. Der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbands, Johann Eitzenberger, kommentierte gegenüber der SZ: “In dieser Art und Weise und in dieser Ausdehnung ist das tatsächlich einmalig”. Berichten zufolge sind etwa 30.000 ehrenamtliche Feuerwehrleute im Einsatz.
Bahnverkehr weiterhin eingeschränkt
Der Fern- und Nahverkehr der Deutschen Bahn ist weiterhin durch Unwetterschäden beeinträchtigt. Die Strecken zwischen Ulm und Augsburg, Donauwörth und Augsburg, Buchloe und Memmingen sowie die Verbindung Ulm – Memmingen – Kempten bleiben für den Fernverkehr gesperrt. Der Zugverkehr zwischen München und Nürnberg ist jedoch wieder möglich, wie die Bahn mitteilte.
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