Die vergangenen Wochen und Tage waren von steigenden Pegeln, ausufernden Flüssen und Bächen sowie hochdrückendem Grundwasser geprägt. Viele Orte in Niedersachsen sahen sich mit Hochwasser- und Überflutungsgefahr konfrontiert. Auch im Stadtgebiet von Georgsmarienhütte sorgten die ergiebigen Niederschläge an Weihnachten und zum Jahreswechsel für eine zum Teil sehr angespannte Situation entlang der Düte, die die Verwaltung und Einsatzkräfte forderte. Im Rückblick ist allerdings festzuhalten, dass Georgsmarienhütte im Vergleich zu anderen Städten und Gemeinden vergleichsweise glimpflich davongekommen ist, wie die Stadt jetzt mitteilte.
Allein im Dezember fielen in der Region Osnabrück deutlich mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Die Mehrheit davon kam jedoch erst kurz vor den Weihnachtsfeiertagen, als die Böden bereits wassergesättigt waren. Dies führte zu einem schnellen und dauerhaften Anstieg der Flusspegel in der Region, darunter auch die Düte. Warnungen vor einem größeren Hochwasser wurden bereits am 21. Dezember 2023 herausgegeben, und die Lage spitzte sich besonders an Heiligabend zu.
Kritischer Pegelwert nicht erreicht
Die Verwaltungsspitze, zusammen mit Mitarbeitenden der Umweltabteilung, der Ordnungsbehörde und den Führungskräften der drei Ortswehren, traf sich zweimal an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag im Feuerwehrhaus Oesede, um die Lage zu beurteilen. Präventive Schutzmaßnahmen wurden ergriffen, darunter das Befüllen von Sandsäcken, die den Anwohnern in gefährdeten Gebieten zur Verfügung gestellt wurden. Trotz des anhaltenden Regens erreichten die Düte-Pegel in Kloster Oesede und Oesede nicht den kritischen Wert, der größere Überschwemmungen befürchten ließ.
Pegelanstieg nach dem Jahreswechsel
Nach dem Jahreswechsel sorgten erneute Niederschläge für einen neuerlichen Pegelanstieg, der jedoch nicht zu Ausuferungen führte. Bürgermeisterin Dagmar Bahlo äußerte Erleichterung: „Wir sind glücklicherweise mit einem blauen Auge und ohne größere Schäden davongekommen. Die vergangenen Wochen waren für alle Beteiligten anstrengend und nervenaufreibend.“ Sie dankt den Mitarbeitern der Umweltabteilung, des Bauhofs, der Ordnungsbehörde und den Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet. Einen besonderen Dank richtet sie auch an die Nachbarkommune Hagen a.T.W., deren Feuerwehren sofort bereit waren, Unterstützung zu leisten und Sandsäcke zu befüllen.