Mit dem nicht ganz ernst gemeinten, aber dennoch der Entwicklung der Hochwasserlage Rechnung tragenden Stichwort „Weltalarm“, wurden in der Nacht zu Samstag die Berufsfeuerwehr, zahlreiche Feuerwehren des Landkreises und das Technische Hilfswerk (THW) alarmiert. Die Helfer sind im Einsatz, um auf eine sich aufbauende Flutwelle in der Hase und ihren Zuflüssen zu reagieren.
Bereits am frühen Freitagabend kam es nach erneuten schweren Regenfällen zu zahlreichen Einsätzen der Rettungskräfte und der Polizei.
Aktuell werden nach Informationen unserer Redaktion auch Kräfte des THW in Bissendorf herangezogen um Sandsäcke zu füllen. Östlich von Osnabrück soll ein Durchbrechen der Düte soll verhindert werden.
Die Feuerwehr Osnabrück meldet auf ihrer Facebookseite einen Einsatz in Atter, bei dem ebenfalls mit Sandsäcken gegen die Wassermassen gearbeitet wird.
Autobahn bei Nahne komplett überflutet
Durch die extremen Regengüsse wurden die Auf- und Abfahrten der BAB 30 im Bereich Osnabrück / Nahne sowie ein Teil der Fahrbahn fast komplett überflutet. Die Auf- und Abfahrten mussten in der Zeit von 16:15 – 17:45 Uhr komplett gesperrt werden, da das Wasser teilweise bis zu einem halben Meter auf der Fahrbahn stand. Verkehrsunfälle ereigneten sich nicht, jedoch blieben einige Fahrzeuge in den Wassermassen stecken und mussten abgeschleppt werden.
Der Verkehr staute sich nach Angaben der Polizei bis zum Lotter Kreuz und in der anderen Richtung zeitweise bis zum Autobahnkreuz Osnabrück-Süd.
Gegen 17:45 Uhr waren die Wassermassen wieder abgelaufen und die Auf- und Abfahrten konnten wieder freigegeben werden.
Ebenfalls überflutet wurde die Mindener Straße (HASEPOST berichtete) im Stadtteil Schinkel.
Wetterdienst warnt vor neuem Regen am Samstag
Aktuell (Freitag, 21:25 Uhr) meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor allem aus dem Osten Niedersachsens Unwetter. Für Samstag besteht allerdings das Risiko erneuter schwerer Regenfälle im Osnabrücker Land.
Foto: Autobahnpolizeikommissariat Osnabrück