Professor Walter Rosenthal, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, hat den Unterstützerbrief von etwa 100 Berliner Lehrkräften für propalästinensische Demonstranten kritisiert. Im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ hob Rosenthal hervor, dass Hochschulen keine Orte für antisemitische Aussagen oder Taten oder für die Leugnung von terroristischen Angriffen seien und betonte die Bedeutung der Grundsätze und Regeln für eine respektvolle akademische Debatte.
Rosenthal kritisiert Unterstützung
Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Professor Walter Rosenthal, hat sich gegen den Unterstützerbrief von rund 100 Berliner Lehrkräften für propalästinensische Demonstranten ausgesprochen. Er äußerte gegenüber dem „Tagesspiegel“, dass der offene Brief und seine Unterzeichner den „destruktiven Charakter der jüngsten Proteste“ verkennen würden.
Keine Toleranz für Antisemitismus
Rosenthal betonte darüber hinaus: „Hochschulen sind keine Orte, an denen strafrechtlich relevante, antisemitische Aussagen oder Taten geduldet werden, an denen die terroristischen Angriffe der Hamas vom 7. Oktober 2023 geleugnet, das Existenzrecht Israels infrage gestellt oder generell abweichende Meinungen und wissenschaftliche Aussagen niedergebrüllt werden dürfen.“
Bedrohung des Hochschulbetriebs
Er warnte vor den Folgen der Nichtbeachtung von Regeln und Grundsätzen einer respektvollen akademischen Debatte, die den regulären Hochschulbetrieb stören oder Unbeteiligte gefährden könnten. Sollte es zu Sachbeschädigungen oder einer rein politischen Eskalation kommen, würden Hochschulen „sehr berechtigt ihr Hausrecht ausüben und erstatten, wo nötig, Anzeige“, so Rosenthal.
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