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Hochschule und Universität Osnabrück sind auf alle Möglichkeiten vorbereitet [Update]

Am Mittwoch (11. März 2020) wurde bekannt gegeben, dass es in Berlin und Baden Württemberg zu Verschiebung der Semesterstarts kommt. Als Grund wird dabei die Ansteckungsgefahr mit dem neuartigen Coronavirus angegeben.

Unsere Redaktion hat sich bei der Hochschule und der Universität Osnabrücks erkundigt wie man dort mit der Situation umgehen möchte. Die Liberale Hochschulgruppe Niedersachsen fordert eine Digitale Vorlesungsaufzeichnung.

[Update 13.03.2020] Der Präsenz-Lehrbetrieb beider Hochschulen wird ausgesetzt.

In den vergangen Tagen kam es auf Grund des Corona-Virus zu Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Fußballspiele wurden zu Geisterspielen erklärt, wie am kommenden Freitag das Derby zwischen dem VfL Osnabrück und Arminia Bielefeld. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn empfiehlt, dass man Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern abgesagen sollte. Nachdem angekündigt wurde, dass in Berlin und Baden Württemberg der Start der Sommersemester an den Hochschule und Universitäten nach hinten verschoben wird, hat unserer Redaktion bei der Hochschule und der Universität Osnabrück nachgefragt, wie man dort für das kommende bzw. bereits laufende Semester plant.

Für jeden Ernstfall intern vorbereitet

Die Hochschule Osnabrück bereitet sich seit mehreren Wochen auf jedes mögliche Szenario vor. Dazu werden die Studenten, die Mitarbeiter und alle weiteren Betroffenden über die Situation informiert. Gleichzeitig werden Vorbereitungen getroffen, die Vorlesungen im Bedarfsfall über das Internet anzubieten und wenn nötig den Campus sogar komplett zu schließen. Bei der Universität sieht die Situation so aus, dass größere Veranstaltungen abgesagt und oder verschoben werden. Eine Verschiebung des Semesterbeginns ist bisher nach Auskünften der Pressestelle noch nicht geplant.

Die Liberale Hochschulgruppe Niedersachsen fordert Vorlesungsaufzeichnungen

Die Liberale Hochschulgruppe Niedersachsen (LHG-Niedersachsen) sieht eine Situation gekommen, in der dringend von Seiten der Hochschulen und Universitäten gehandelt werden sollte. Sie fordern, dass der Unterricht Online durchgeführt wird. Man solle sich dabei an den Beispielen wie der Stanford University orientieren. In Ihr und in weiteren US-Universitäten findet laut Aussage des Stellvertretenden Vorsitzenden Niklas Müller der Unterricht seit dem  9. März nur noch online statt. Mit Hilfe dieser Maßnahme kann der Hochschulbetrieb weiterhin geordnet ablaufen.

Handeln zur Sicherstellung des Lehrbetriebes

Um sicherzustellen, dass der Lehrbetrieb nicht eingeschränkt wird, müssen aus Sicht der LHG-Niedersachsen dringend Maßnahmen ergriffen werden. Sie sehen vor allem Handlungsbedarf in den Bereichen der Anwesensheitspflicht und der digitalen Bereitstellung von Lerninhalten. Der Landesvorsitzende der LHG-Niedersachsen, Jonas Wimmer, begründet dies wie folgt: „Die Hochschulen haben die entsprechende technische Mittel, Vorlesungen aufzuzeichnen. Lehrrende, die sich gegen die Veröffentlichung von Vorlesungen stemmen, fordern wir ganz explizit auf, ihren Standpunkt noch einmal zu überdenken und wenigstens temporär einer Aufzeichnung der Lehrveranstaltungen zuzustimmen. Zudem ist eine zwanghafte Zusammenkunft hunderter Menschen auf engstem Raum nur schwer zu vermitteln, während in anderen Regionen der Welt der Notstand bei einer geringeren Infektionsdichte verhängt wird.“


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