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Hochschule Osnabrück unterzeichnet Charta der Vielfalt

Die Charta der Vielfalt ist eine Initiative zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler Olaf Scholz. Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt setzt nun auch die Hochschule Osnabrück ein klares Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz in der Arbeitswelt und signalisiert die aktive Anerkennung und Wertschätzung aller Mitarbeitenden unabhängig von Alter, Hautfarbe, ‚ethnischer‘ Herkunft und Nationalität, kulturelle Prägung, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft.

„Unsere Arbeitswelt ist einem stetigen Wandel unterzogen, der die Neue Normalität darstellt“, sagt Vizepräsidentin Prof. Dr. Andrea Braun von Reinersdorff. „Durch unseren Einsatz für Vielfalt gelingt uns die Anpassung an gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Veränderungen wie die Globalisierung, den demographischen Wandel und sinkende Erwerbstätigenzahlen. Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt positionieren wir uns nun klar gegenüber unseren Mitarbeitenden, unseren Studierenden sowie Partnereinrichtungen regional und weltweit. Die Hochschule Osnabrück steht für Vielfalt, Pluralität und weltoffene Innovationskraft.“

Hochschule Osnabrück setzt sich für Diversität und Antirassismus ein

Die Hochschule Osnabrück setzt sich dafür ein, die Prinzipien von Diversität und Antirassismus strategisch in ihrem Kernhandeln zu verankern. Sie schafft damit eine Grundlage für ein Arbeits- und Studienumfeld, das Vielfalt bewusst fördert und Rassismus in jeglicher Form konsequent entgegentritt. An der Hochschule Osnabrück besteht die Arbeitsgruppe ‚Rassismus an der Hochschule‘, die aktiv an der Entwicklung, Umsetzung und Monitoring einer Diversity- und Antirassismusstrategie für die Hochschule mitwirkt. Darüber hinaus stellt die AG ein umfassendes Angebot an Informationsveranstaltungen und Workshops zu den Themen Antirassismus und Diversität bereit.

Im Bereich Studium und Lehre wurde u.a. der Leitfaden „Diversitätsorientierte Lehre“ und das Mentoring-Programm Mentoring.INTERKULT umgesetzt. Mentoring.INTERKULT ist ein Karriere-Mentoring für internationale Studierende und Studierende mit ‚Migrationsgeschichte‘. Das LearningCenter berät zudem Studiengänge bzw. Studiengangsleitungen auch mit Blick auf eine diversitätsorientierte Weiterentwicklung von Studiengängen und Curricula. Für Studierende ist eine Individualisierung und Flexibilisierung des Studiums zentral, damit unterschiedlichste Ausgangslagen und Bedürfnisse berücksichtigt werden können. Hier wird im Bereich Studium und Lehre aktuell auch über Teilzeitstudiengänge diskutiert. Zusätzlich gibt es ein Projekt zu „Mantelstudiengängen“ der Fakultäten IuI und WiSo, das mehr Zeit für den Einstieg ins Studium zur Verfügung stellt. Geplant ist zudem die Erweiterung der englischsprachigen Programme sowie die internationale Akkreditierung einiger Studiengänge. Erweitert wird auch das Angebot an englischsprachigen Study Programs.

Bereits umgesetzte Projekte sind die flexible Studieneingangsphase in der Fakultät IuI sowie die Mentoring-Programme für Erstsemester, die der Orientierung und Akkulturation dienen. Letztere sind besonders für diejenigen Studierenden wichtig, die als Erste in der Familie studieren und/oder für die Deutsch nicht die Erstsprache ist. Weitere Maßnahmen und Aktivitäten werden in anderen Einrichtungen der Hochschule durchgeführt, wie beispielsweise im Gleichstellungsbüro, dem Center for international Students und der Personalentwicklung.

Land Niedersachsen unterstützt Inklusion an Hochschulen

Das Land Niedersachsen hat mit der Ausschreibung „Zukunft.Niedersachsen – Potentiale entfalten“ seinen Hochschulen die Möglichkeit gegeben, besonders im Schwerpunkt Schaffung von „Inklusiven nationalen und internationalen Lehr-, Transformations- und Wissenschaftsräumen“ innovative Ansätze zu finden. Ein Arbeitspaket wird sich insbesondere dem Aufbau eines international anerkannten Diversity Managements und einer ganzheitlichen Kulturentwicklung der Hochschule Osnabrück im Sinne des Diversity Mainstreaming und Antirassismus widmen.

„Gesellschaft ist vielfältiger und differenzierter denn je“

„Unsere Gesellschaft ist vielfältiger und differenzierter denn je: umso wichtiger ist der Einsatz für Diversity und für ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander am Arbeitsplatz. Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt verpflichtet sich die Hochschule Osnabrück, die Vielfalt der Gesellschaft und deren Bedürfnisse innerhalb und außerhalb der Organisation anzuerkennen und zu respektieren“, sagt Charta-Geschäftsführerin Corina Christen. „Wer die Charta unterzeichnet, zeigt damit klar auf, dass die vielfältigen Bedürfnisse der Mitarbeitenden in den Organisationsinternen Strukturen berücksichtigt und fest verankert werden müssen. Denn Diversity ist nicht nur eine Haltung, für die es sich lohnt, jeden Tag einzustehen, sondern der auch vor allem Taten folgen müssen“, ergänzt Charta-Geschäftsführerin Franzi von Kempis.

Diversity Management ist ein Querschnittsthema, das ein integralen Bestandteil organisationalen Handelns darstellt. Es zielt darauf ab, eine Kultur zu etablieren, in der Vielfalt als Normalität erfahren und wertgeschätzt wird. Eine solche Kultur ermöglicht es allen Beschäftigten und Studierenden, ihr Potenzial vollständig in einer Umgebung zu entfalten, die von Rassismuskritik und Diskriminierungsfreiheit geprägt ist. Sie befördert auch die Vielfalt der Ideen oder Produkte, für die die Organisation steht.

Weitere Informationen zum Verein Charta der Vielfalt e. V. gibt es hier.


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