Die Hochschule Osnabrück und die Leuphana Universität Lüneburg haben sich im Wettbewerbsverfahren der Förderinitiative „Innovative Hochschule“ erfolgreich durchgesetzt. Die ausgewählten Projekte werden für fünf Jahre für ihren forschungsbasierten Ideen-, Wissens- und Technologietransfer gefördert. Die Hochschule erhält rund 7,1 Millionen Euro.
„GROWTH – Gemeinsam in der Region Osnabrück- Lingen: Wandel durch Teilhabe“ – Mit diesem Vorhaben hat die Hochschule Osnabrück ein Konzept erarbeitet, um ihre strategische Weiterentwicklung als verlässliche Transferpartnerin in der Region voranzutreiben. Das Konzept nimmt die Bedarfe der Region und ihrer Innovationsakteurinnen und -akteure verstärkt in den Blick. Ziel ist die gemeinwohlorientierte Transformation der agrar-, ernährungswissenschaftlich und durch kleine und mittlere Unternehmen geprägten Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim hin zu einer resilienten Zukunftsregion. Die Hochschule möchte so für die ländlich geprägte Region zur Treiberin für die Veränderungsbereitschaft und zur Initiatorin der gemeinsamen Gestaltung des notwendigen Wandels werden. Zukunftsfragen zum Klimawandel, zur Digitalisierung im ländlichen Raum und zum Handlungsfeld Agrar, Ernährung und Bioökonomie sollen mit neuen Transfermethoden für gesellschaftliche Zielgruppen in die Fläche der Region partizipativ bearbeitet werden.
Zukunftsregion Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim
Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler gratuliert den Gewinnerhochschulen und ihren Kooperationspartnern: „Ich freue mich sehr, dass die Universität Lüneburg und die Hochschule Osnabrück erfolgreich waren. In unseren Hochschulen entstehen jeden Tag neue Ideen, neues Wissen und neue Technologien. Der enge Austausch mit Partnern aus der Wirtschaft und der Gesellschaft ist eine treibende Kraft für Innovationen. Die Förderung wird den Transfer von Entwicklungen in die Regionen beschleunigen.“
„Innovative Hochschule“ ist eine Bund-Länder-Initiative zur Förderung des forschungsbasierten Ideen-, Wissens- und Technologietransfers. Beschlossen wurde sie von den Regierungschefinnen und -chefs von Bund und Ländern im Sommer 2016. Sie soll vor allem Fachhochschulen sowie kleine und mittlere Universitäten dabei unterstützen, sich im Leistungsbereich Transfer und Innovation zu profilieren und ihre strategische Rolle im regionalen und überregionalen Innovationssystem zu stärken. Bund und Länder stellen hierfür bis 2027 bis zu 550 Millionen Euro für zwei Auswahlrunden à fünf Jahre zur Verfügung.
Im Rahmen der zweiten Auswahlrunde wählte ein unabhängiges Auswahlgremium insgesamt 55 Hochschulen in 16 Einzel- und 13 Verbundprojekten zur Förderung aus, die insgesamt bis zu 285 Millionen bis 2027 erhalten.