An einer schrägen Wand, oder kopfüber: In der ZENIT Boulderhalle können sich Anfänger und Profis im Klettern erproben. Ohne Sicherung geht es in der 2018 erweiterten Halle bis zu 4,5 Meter in die Höhe.
Seit sechs Jahren bietet die ZENIT Boulderhalle in Osnabrück Nervenkitzel für alle Kletterenthusiasten. 2015 und 2018 folgten aufgrund der hohen Nachfrage zwei Erweiterungen für die Halle. Diese umfassten zum einen einen Yoga-Raum, und zum anderen eine Strecke für die Fortgeschrittenen.
Erweiterung für die Fortgeschrittenen
Der Ausbau aus dem Jahr 2018 stellt auch für fortgeschrittenen Boulderer eine Herausforderung dar. Durch die verschiedenen Griffe, Vertiefungen und Wölbungen ist hier vor allem Gleichgewichtssinn und Hand-Augen Koordination gefragt. Das Design der Wand stammt von den Inhabern Michael Pazzini und Thomas Hofer. Diese haben die Wand in Kooperation mit einem Boulderwandbauer geplant und umgesetzt.
Unterschiedliche Fertigkeiten statt Schwierigkeitsgrade
Generell folgt der Aufbau der Halle jedoch keinen direkten Schwierigkeitsgraden, sondern verlangt vielmehr unterschiedliche Fertigkeiten. „Bei einigen Elementen wird Kraft, bei anderen eher Beweglichkeit benötigt“, berichtet Pazzini. Allerdings erfordern alle Elemente Koordination und Ruhe in brenzligen Situationen: Denn in der Halle wird ohne Sicherung geklettert.
Richtiger Absprung um Verletzungen zu vermeiden
„Die Sicherungen sind der Boden und man selbst“, sagt der Inhaber. Der Boden ist mit einer Schaumstoffmatte gepolstert und bannt bereits einige Gefahren. Um die restlichen Gefahren zu umgehen, erhalten Anfänger eine grobe Einweisung in das Bouldern. Hier wird erklärt, wie man richtig auf dem Boden landet und worauf man beim Klettern achten muss, denn die höchsten Wände sind 4,5 Meter hoch. Bei Schnupperkursen, die ebenfalls von der Boulderhalle angeboten werden, kann man den Einblick noch vertiefen. Neben der richtigen Technik ist auch die richtige Ausrüstung wichtig.
Hallenschuhe an und es kann losgehen
Hallenschuhe seien laut dem Inhaber das Minimum an Ausrüstung, das benötigt wird. Spezielle Kletterschuhe können auch in der Halle geliehen werden. Hinzu kommen Sicherheitsregeln, wie etwa das Schmuckverbot beim Klettern. Bei vielen Hobbykletterern steht außerdem „Chalk“ auf dem Programm: Kreideartiges Magnesiumpulver, das Schweiß bindet und die Hände beim Bouldern trocken hält.