Zwischen 2002 und 2022 führten Hitzschläge, Sonnenstiche und andere durch Hitze oder Sonnenlicht verursachte gesundheitliche Schäden jährlich im Durchschnitt zu fast 1.500 Krankenhausbehandlungen, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Direkte Todesfälle durch Hitze sind allerdings selten und liegen durchschnittlich bei 20 pro Jahr, allerdings erhöhen hohe Temperaturen die allgemeine Sterblichkeitsrate.
Hitzebedingte Gesundheitsschäden und Sterblichkeit
Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte am Montag mit, dass Hitze zwar selten die direkte Todesursache ist, aber zu einer erhöhten Sterblichkeit führt. Hitze kann in Kombination mit Vorerkrankungen das Sterberisiko erhöhen. Während von Hitzewellen geprägten Wochen stiegen die Sterbefallzahlen oft an.
Jahre mit vielen Hitzetagen führen zu mehr hitzebedingten Krankenhausbehandlungen
Besonders viele hitzebedingte Krankenhausbehandlungen und Todesfälle gibt es in Jahren mit vielen sogenannten Hitzetagen – Tagen mit Temperaturen von 30 Grad Celsius oder mehr. Im Jahr 2015, einem Jahr mit vielen Hitzetagen, stieg die Anzahl der durch Hitze und Sonnenlicht bedingten Krankenhausbehandlungen auf 2.322 – das sind 59 Prozent mehr als der Durchschnitt der Jahre 2002 bis 2022. Im selben Jahr stieg die Anzahl der Todesfälle durch Hitze oder Sonnenlicht auf 60 – das Dreifache des Durchschnitts der Jahre 2002 bis 2022. Im Jahr 2015 zählte der Deutsche Wetterdienst im Durchschnitt 17,6 Hitzetage.
Weitere Beispiele für hitzebedingte Behandlungen und Todesfälle
2003, ein weiteres Jahr mit vielen Hitzetagen, führten Hitze und Sonnenlicht zu den meisten Krankenhausaufenthalten (2.600) und vergleichsweise vielen Todesfällen (41). Im Jahr 2019 mit 17,0 Hitzetagen wurden 16 Prozent mehr hitzebedingte Behandlungen (1.692) als im Durchschnitt der Jahre 2002 bis 2022 gezählt. Die Zahl der Todesfälle aufgrund von Hitze oder Sonnenlicht lag bei 39.
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