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Hinter den Kino-Kulissen: Ein Tag als Betriebsleitungsassistent in der HALL OF FAME

Die HALL OF FAME am Osnabrücker Hauptbahnhof sucht einen Betriebsleitungsassistenten. / Foto: Jasmin Schulte

Wie sehen die Arbeitsabläufe hinter der Fassade eines Kinos aus? Wonach wird entschieden, welcher Film erscheint und vor allem was sollte ein Betriebsleitungsassistent für Fähigkeiten mitbringen? Die HASEPOST hat sich in der HALL OF FAME am Osnabrücker Hauptbahnhof umgesehen und sich den spannenden Alltag als Betriebsleitungsassistent vor Ort angesehen. Wer Interesse auf diesen vielseitigen und interessanten Job bekommen hat: In dem Osnabrücker Kino wird derzeit noch ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin gesucht!

Popcorn, Kinosessel und die neusten Filme auf der ganz großen Leinwand: Das sind wohl die ersten Dinge, die uns in den Kopf kommen, wenn wir ans Filmtheater denken. An was wir allerdings gar nicht denken, ist der kaufmännische und logistische Aufwand hinter den Kulissen im Kino.

Voraussetzungen für den Job als Betriebsleitungsassistent

Der Kinoalltag lässt sich in vier große Teilbereiche aufteilen: Gastronomie, Technik, Marketing und Personal. Als Betriebsleitungsassistent ist man ein wahrer Allrounder, der in der Lage sein sollte alle Teilbereiche abzudecken. Was ein Bewerber an Skills noch nicht mitbringt, lernt er dann im Job. „Unser neuer Kollege oder unsere neue Kollegin sollte Spaß am Film und ein Händchen für Organisation haben“, so Klaus Korte, ehemaliger Theaterleiter der Filmpassage, der derzeit die Leitung der HALL OF FAME unterstützt. Und das Wichtigste: Wer im Kino arbeitet muss auch eine gewisse Gastgebermentalität mitbringen.

 

„Das A und O sind neben der Leidenschaft für Film unsere Gäste. Wir wünschen uns, dass sie mit einem Lächeln aus unserem Kino gehen. Wir wollen die Menschen unterhalten.“ Das heißt: Die HALL OF FAME sucht eine kommunikative Persönlichkeit, die engagiert ist und bereit ist, Neues zu lernen. Von Vorteil sind bei einer Bewerbung eine kaufmännische Ausbildung im Veranstaltungsbereich, der Hotellerie/Gastronomie oder Personalwesen. Aber: „Wir geben jedem Bewerber die Chance, sich vorzustellen“, sagt Mladen Krkljic, der derzeit den Osnabrücker Kinobetrieb leitet.

Spannender Arbeitsalltag im Kino

Zunächst stellt Krkljic eines klar: „Wir arbeiten immer dann, wenn andere frei haben.“ Denn während des laufenden Betriebes ist immer jemand vor Ort. Die letzte Vorführung am Wochenende läuft etwa um 23:40 Uhr an. Dafür sei man allerdings auch sehr flexibel und kein Tag sei wie der andere, so der Theaterleiter weiter. In der Regel gibt es drei Schichten am Tag, die individuell abgesprochen werden können. „Montags wird der Dienstplan erstellt, der für die klassische Kinowoche von Donnerstag bis Mittwoch gilt. Da können wir eigentlich auf alle Wünsche eingehen.“ Die erste Schicht läuft von 10 bis 19 Uhr, die zweite von 12 bis 21 Uhr und die letzte Schicht unter der Woche von 16 bis 0 Uhr oder am Wochenende von 18 bis 2 Uhr. Immer mit dabei: Die tolle Teamstimmung im 25 Personen starken Osnabrücker HALL OF FAME-Team.

Projektionsraum Hall of Fame
Hinter den Kulissen: Der Projektionsraum / Foto: Jasmin Schulte

Anspruchsvoll und individuell

Schon an den Arbeitszeiten zeigt sich: „Wir suchen keine reinen Bürohengste“, so Korte. Viel eher sei man auf der Suche nach jemandem, der Lust auf das komplette Kinoprogramm habe. Dazu gehöre auch neben Dienstplanerstellung, Bestellung oder Filmdisposition, Einlasskontrollen durchzuführen, Ticketkasse oder Säle aufräumen. Korte fasst zusammen: „Hier ist man alles – vom Hausmeister bis zum Manager.“ Ein wahres Allroundtalent, das junge Mitarbeiter begeistern soll, immer ansprechbar und lösungsorientiert ist sowie Trends im Blick hält und Impulse für das Kinoerlebnis gibt. „Hier lässt sich richtig was bewegen“, stellt Krkljic fest. „Dafür ist es wichtig, sich mit den Wünschen des Publikums auseinanderzusetzen, sich reinzudenken, um dann ein spannendes und unterhaltsames Programm zusammenzustellen.“

Theke Hall of Fame
Auch das kann zeitweise der Arbeitsplatz sein – die Servicetheke / Foto: Jasmin Schulte

Ein beispielhafter Arbeitstag

Doch wie können wir uns einen groben Arbeitstag vorstellen? Zu Schichtbeginn um 10 Uhr werden Abrechnungen und Nachweise kontrolliert sowie die Kassen für den operativen Schichtbeginn um 13 Uhr vorbereitet. Danach geht es darum, Mails und das Logbuch zu checken, in dem die Übergabe vom gestrigen Tag zu finden ist. Nächster Halt: Projektion – ist hier alles spielbereit? Weiter geht es in die Säle – auch hier alles sauber? Nun trudeln bereits die ersten Mitarbeiter für die operative Schicht ein und Ware muss entgegengenommen und geprüft werden. Das Programm beginnt. Wenn alles reibungslos läuft, kann man sich an die Entwicklung künftiger Aktionen machen, die Terminbestätigungskontrolle für gebuchte Filme durchführen und Social Media Posts vorbereiten sowie neue Filme im System anlegen. „Am Nachmittag ist man meist operativ eingebunden. Da steht das Telefon oft nicht still, wenn Kunden etwas möchten oder es Personalfragen gibt“, sagt Krkljic. Gutscheinbestellungen durchgehen, regelmäßig Inventur durchführen und und und. „Da wird einem nicht langweilig“, erzählt Korte lachend.

Interesse?

Stellenausschreibung Hall of Fame


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Jasmin Schulte
Jasmin Schulte
Jasmin Schulte begann im März 2018 als Redakteurin für die Hasepost. Nach ihrem Studium der Germanistik und der Politikwissenschaft an der Universität Vechta absolvierte sie ein Volontariat bei der Hochschule Osnabrück. Weitere Stationen führten sie zu Tätigkeiten bei einer lokalen Werbeagentur und einem anderen Osnabrücker Verlag. Seit März 2022 ist Jasmin Schulte zurück bei der HASEPOST und leitet nun unsere Redaktion. Privat ist Jasmin Schulte als Übungsleiterin tätig, bloggt über Literatur und arbeitet an ihrem ersten eigenen Roman.

  

   

 

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