Aufgrund einer massiven Sonneneruption könnten in den diesen Nächten in Deutschland Polarlichter am Himmel zu sehen sein. Möglich ist ein solches Himmelsspektakel auch in Osnabrück.
Hintergrund ist eine der stärksten jemals registrierten Sonneneruptionen, die die NASA kürzlich aufgezeichnet hat. Die dabei freigesetzten Partikel bewegen sich mit hoher Geschwindigkeit auf die Erde zu und könnten zwischen dem 3. und 5. Oktober einen geomagnetischen Sturm verursachen. Was laut der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) Auswirkungen auf technische Infrastrukturen haben könnte, stellt für Menschen keine direkte Gefahr dar.
So entstehen Sonnenstürme
Sonnenstürme entstehen, wenn bei einer Sonneneruption große Mengen energiereicher Teilchen in den Weltraum geschleudert werden. Treffen diese Partikel auf das Magnetfeld der Erde, kann es zu geomagnetischen Stürmen kommen, die verschiedene Auswirkungen auf die Technik auf der Erde haben. Die NOAA weist darauf hin, dass es in den kommenden Tagen zu Störungen von Satelliten, Kommunikationssystemen und Stromnetzen kommen könnte. Besonders betroffen könnten dabei Navigationssysteme, Funkverbindungen sowie die Stabilität von Stromleitungen sein.
Keine direkte Gefahr für Menschen
Direkte Gefahren für Menschen bestehen derweil nicht. Zudem könnte das Naturereignis auch ein beeindruckendes Spektakel bieten. So könnten durch die Wechselwirkungen zwischen den Sonnenpartikeln und dem Erdmagnetfeld in einigen Regionen der Erde Polarlichter zu sehen sein. Diese leuchtenden Himmelsphänomene sind normalerweise nur in hohen Breitengraden sichtbar, könnten aber bei besonders starken geomagnetischen Stürmen auch in weiter südlich gelegenen Gebieten auftreten.
Polarlichter in Osnabrück?
Unklar ist bisher, in welchen Regionen der Erde die Polarlichter zu sehen sein werden. Allerdings konnten Schaulustige ein solches Spektakel in diesem Jahr auch in der Region Osnabrück bereits mehrfach bestaunen. Neue Gelegenheiten dazu bieten die Nächte bis zum 5. Oktober.