Die Bimmelbahn, die dieses Jahr erstmals auch den Ledenhof ansteuert, ist genauso weihnachtliche Tradition wie das über hundert Jahre alte Kinderkarussell vor dem Rathaus. Die Schausteller bezeichnen dieses historische Prunkstück als „Bodenmühle“.

AFP

HASEPOST hat alle Informationen zu den insgesamt vier(!) Weihnachts- und Wintermärkten in der Osnabrücker Innenstadt zusammengetragen:

  1. Der historische Weihnachtsmarkt

  2. Winterdorf, Weihnachtszauber und Eiszauber

  3. Christstollen, Kultur und Weihnachtsshopping 

  4. Bimmelbahn und Bodenmühle

  5. Osnabrücks „Weihnachtsmeile“, die Krahnstraße


Bimmelbahn verbindet alle Weihnachtsmärkte der Stadt

Auch in diesem Jahr bieten die Schausteller den Besuchern einen besonderen Service an. Mit der Weihnachtsmarkt-Bimmelbahn lässt es sich bequem von einem Standort zum nächsten pendeln. Drei Haltestellen sorgen für einen kurzen Fußweg zu den Highlights und die Fahrt durch die beleuchtete Innenstadt sorgt für Begeisterung.

Wie Bernhard Kracke Junior, der Vorsitzende des Schaustellerverbands Weser-Ems, zum Start des Weihnachtsmarkts ankündigt, ist nun sichergestellt, dass die Bimmelbahn jeden Tag eingesetzt wird. „Ich freue mich sehr darüber, dass sie jeden Tag fährt und dabei auch den ‚Eiszauber am Ledenhof’ ansteuert“, sagt Kracke. Wie er erklärte, fährt der Kinderzug jeweils vom Theater über die Stationen Ledenhof und Neumarkt zur Johanniskirche, auf dem Rückweg nimmt er den geraden Weg mit einem Zwischenhalt am Neumarkt zum Theater. Der Zug fährt jeden Tag von 13 bis 20 Uhr (donnerstags 15 bis 20 Uhr).

Im Zentrum des historischen Weihnachtsmarkts. Die über 100 Jahre alte "Bodenmühle". Foto: Joachim Viertel / OMT PR
Im Zentrum des historischen Weihnachtsmarkts. Die über 100 Jahre alte „Bodenmühle“. Foto: Joachim Viertel / OMT PR

Das historische Kinderkarussell ist schon über 100 Jahre alt

Zu den besonderen Highlights für Kinder zählen natürlich wieder die Karussells auf dem Weihnachtsmarkt – allen voran die historische „Bodenmühle“ der Schaustellerfamilie Telsemeyer, in der schon Generationen von Osnabrückern ihre Runden gedreht haben. Das über 100 Jahre alte Fahrgeschäft, das sich bereits seit 1921 im Besitz der Familie des jetzigen Betreibers Ewald Telsemeyer befindet, wird nur noch auf dem Osnabrücker Weihnachtsmarkt aufgebaut. Den Stammplatz vor dem Rathaus bezieht das Karussell seit den 1970er Jahren jährlich – mittlerweile bildet es eines der prägenden Elemente der Szenerie und ist vom Osnabrücker Weihnachtsmarkt gar nicht mehr wegzudenken.

Fans der Bodenmühle kommen extra dafür nach Osnabrück

Übrigens nicht nur als Zierstück: Wie Kracke erklärte, ist das Karussell auch besonders beliebt bei den Fahrgästen. „Auf den Jahrmärkten im Sommer sind moderne Anlagen beliebt, aber zu Weihnachten zieht es die Kinder auf die Bodenmühle“, sagte er. Das Karussell hat echte Fans, die jedes Jahr extra von weither zum Osnabrücker Weihnachtsmarkt kommen, um darin zu fahren oder es zumindest zu sehen. „Ich habe zum Beispiel einmal ein Ehepaar kennengelernt, das enttäuscht war, weil wir an diesem Tag eine Panne hatten. Wie sich herausstellte, fahren sie jedes Jahr über 100 Kilometer, um zum Osnabrücker Weihnachtsmarkt zu kommen – nur wegen dem Karussell. Sie durften sich natürlich trotzdem hineinsetzen und wir haben das Karussell von Hand bewegt“, so Ewald Telsemeyer.