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Heusgen fordert schnelle Unterstützung und Bedächtigkeit zu Syrien

Der Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, **Christoph Heusgen**, fordert die Bundesregierung zu schneller Unterstützung Syriens auf. Gleichzeitig warnt der frühere UN-Botschafter vor verfrühten Debatten über eine Rückkehr syrischer Flüchtlinge nach Hause.

Unterstützung für Syrien

**Christoph Heusgen**, Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, appelliert an die Bundesregierung, zügig diplomatische, humanitäre und juristische Hilfe für Syrien bereitzustellen. Gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ hob Heusgen hervor, dass Deutschland seine Botschaft in Syrien schnellstmöglich wiedereröffnen solle. Darüber hinaus sprach er sich für eine Unterstützung der Rebellengruppe HTS aus, die ursprünglich aus dem syrischen Ableger von al-Qaida hervorgegangen ist. Dabei, so betonte Heusgen, sollten die Unterstützungsmaßnahmen in einem moderaten Rahmen erfolgen, ohne drohende Gesten. Zudem sei es wichtig, europäische Präsenz zu zeigen, um einen Einfluss radikaler Kräfte und Russlands zu verhindern.

Geflüchtete und Rückkehrdebatte

Der ehemalige Diplomat **Christoph Heusgen** mahnt zur Besonnenheit in der Debatte um die Rückkehr syischer Flüchtlinge. Er erklärte, viele der Geflüchteten wollten nach Syrien zurückkehren. Dennoch sei es unrealistisch, eine sofortige Rückkehr zu erwarten, da die Unsicherheit im Land groß bleibt. Der Einfluss der Türkei und Israels auf das Gebiet sei unklar, ebenso wie die Form der zukünftigen Regierung. Nach jahrelangem Bürgerkrieg sei das Land zerstört, die humanitäre Lage erschreckend und die Angst vor einem erneuten Bürgerkrieg präsent. „Außerdem ist ein großer Teil der Syrer in Deutschland inzwischen sehr gut integriert“, so Heusgen weiter.

Integration syrischer Flüchtlinge

In Deutschland sind viele syrische Flüchtlinge mittlerweile gut integriert. Laut **Christoph Heusgen** arbeiten beispielsweise 6.000 syrische Ärzte in der Bundesrepublik. Dieser Erfolg der Integration zeige, dass schnelle Rückführungen in die Krisenregion nicht nur unrealistisch, sondern auch kontraproduktiv seien. Die aktuellen äußeren Umstände in Syrien erfordern laut Heusgen stattdessen weitere Unterstützung, um Stabilität und Frieden für die Zukunft zu sichern.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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