Nancy Faeser, Spitzenkandidatin der SPD für die hessische Landtagswahl, kritisiert den Fokus auf „Berliner Themen“ im Wahlkampf und plädiert für eine tiefgreifende Debatte über die Defizite der CDU-geführten Regierung in Hessen. Sie hofft auf intensivere Diskussionen im Staat in den letzten Tagen vor der Wahl.
Ein Ruf nach lokalem Fokus
Faeser äußerte ihre Bedenken im ZDF-Morgenmagazin und sagte: „Wir müssen einfach mehr über dieses Bundesland reden und ich glaube, dann merkt man auch nach 25 Jahren CDU-Regierung – die SPD ist seit 25 Jahren hier nicht an der Regierung beteiligt – wo die Defizite sind“. Sie beklagt, dass „Berliner Themen“ den Wahlkampf dominieren und dadurch die Diskussion über die Herausforderungen des Bundeslandes Hessen zu kurz kommt.
Herausforderungen in Bildung und Betreuung
Darüber hinaus betonte Faeser, dass Themen wie der Mehrbedarf an Erziehern und Lehrern „nicht so richtig gezündet“ hätten. Dies deutet auf die Herausforderungen hin, mit denen die hessische Bildungs- und Betreuungslandschaft konfrontiert ist.
Erfahrungen aus vorherigen Wahlen
Die hessische SPD-Spitzenkandidatin machte deutlich, dass auch bei anderen Landtagswahlen in Hessen in der Vergangenheit oft „Berliner Themen“ dominiert hätten. „Und das hat es in diesem Wahlkampf schwierig gemacht“, so Faeser. In Hinblick auf die bevorstehende Wahl äußert sie die Hoffnung, dass in den letzten Tagen noch viel über Hessen diskutiert wird.
Persönliche Pläne
Faeser, die derzeit Bundesinnenministerin ist, hatte bereits vor Monaten angekündigt, nur bei einem Wahlsieg nach Wiesbaden zu wechseln und bei einer Niederlage ihre derzeitige Position zu behalten.