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Hessens Verkehrsminister fordert Steuererleichterungen für Airlines und Passagiere

Der hessische Verkehrsminister Kaweh Mansoori (SPD) fordert von der Bundesregierung eine Änderung der Steuer- und Abgabenpolitik, um die Wettbewerbsposition des deutschen Luftverkehrs zu stärken. Mansoori schlägt vor, einen Teil der Luftverkehrssteuer an die Airlines zurückzugeben, um Investitionen zu fördern, den Lärm zu reduzieren und den Spritverbrauch zu senken.

Luftverkehr in Deutschland: Herausforderungen und Lösungsansätze

In einer kürzlichen Aussage, die er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe gab, erklärte der Hesse Verkehrsminister Kaweh Mansoori sein Plädoyer: „Der Bund sollte einen Teil der Luftverkehrssteuer an die Airlines für Investitionen in modernes Fluggerät zurückgeben. Das würde dafür sorgen, dass weniger Lärm produziert, weniger Sprit verbraucht und somit die Wettbewerbsposition verbessert wird.“ Hessen beherbergt den größten deutschen Flughafen Frankfurt/Main, der eine Schlüsselrolle für den nationalen und internationalen Luftverkehr spielt.

Positive Effekte auf Preise und Fluggastaufkommen erwartet

Laut Mansoori könnte das Erstatten eines Teils der Abgabe an die Airlines auch günstigere Preise für Fluggäste nach sich ziehen. Dies könnte insbesondere den Frankfurter Flughafen stärken. „Machen wir ihnen kein gutes Angebot, werden die eben nicht mehr über Frankfurt am Main fliegen, sondern über Istanbul oder London“, warnte Mansoori. Er betonte, alles daran setzen zu müssen, die Dienstleistungen nicht in Länder mit schlechteren Arbeits- und Umweltbedingungen als in Deutschland zu verlagern.

Luftverkehr in Deutschland: Ein Rückblick

Der Branchenverband BDL hatte zuletzt erklärt, dass der Luftverkehr in Deutschland in der ersten Hälfte dieses Jahres noch nicht auf Vor-Corona-Niveau zurückgekehrt sei. Nach Angaben des Verbands ist das Sitzplatzangebot um zehn Prozent auf 83 Prozent des Vor-Corona-Niveaus von 2019 gestiegen. Im übrigen Europa hingegen wuchs das Angebot um 9 Prozent auf 102 Prozent von 2019.

Der Präsident des BDL, Jens Bischof, machte für diese Entwicklung die im europäischen Vergleich deutlich höheren staatlichen Standortkosten in Deutschland verantwortlich. Bischof betonte, dass Steuern und Abgaben sich bei einem typischen Mittelstreckenflug inzwischen auf ein neues Rekordhoch von rund 30 Euro pro Passagier summiert hätten.

Die soziale Dimension des Reisens

„Deswegen müssen wir uns die Frage stellen, ob wir als Gesellschaft ein Interesse daran haben können, dass Reisen immer teurer wird“, sagte Mansoori mit Blick auf die steigenden Preise im Luftverkehr. Reisen erweitere den eigenen Horizont und sollte daher möglichst vielen Menschen zur Verfügung stehen, so der hessische Verkehrsminister Mansoori abschließend.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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