Foto: Auspuff, über dts
Berlin (mit dts) – Bei den Gesprächen über Umtauschprämien alter Dieselfahrzeuge haben sich Politik und Autoindustrie in großen Teilen verständigt. Demnach haben die Hersteller Umtauschprämien von 3.000 bis 10.000 Euro angeboten, berichtet die „Bild am Sonntag“.
Bislang nur Pläne – warten bis Montag
In der vergangenen Woche waren Pläne bekannt geworden, dass Bundesverkehrsminister großzügige Umtauschaktionen und Hardware-Nachrüstungen für 65 besonders betroffene Regionen Deutschlands plant – Osnabrück wäre dabei gewesen. Nun haben die Manager der großen Autokonzerne wohl nachgerechnet und aus den großen Plänen des Verkehrsministers ist eine kleine Idee geworden, bei der nicht nur Osnabrück sondern auch Großstädte wie Berlin und Frankfurt ausgenommen werden, was die Angelegenheit für VW & Co. natürlich deutlich billiger machen wird. Offiziell sind diese Pläne allerdings noch nicht, erst am Montag will die Bundesregierung den Plan vorstellen.
Auch Opel- und Ford-Fahrer gehen leer aus
Bislang bekannt ist, dass die Kunden einiger deutscher Hersteller (Opel und Ford sind nicht dabei) ihre alten Diesel mit den Abgasnormen Euro 4 und 5 gegen moderne Diesel oder Benziner eintauchen können sollen, entweder als Neu- oder Gebrauchtwagen.
Neben Opel und Fohs wollen sich auch die Importeure nicht an den Plänen der Regierung beteiligen.
Die Marken des VW-Konzerns (u.a. VW, Audi, Porsche) wollen lt. Bild zwischen 4.000 und 10.000 Euro zahlen. Dabei hängt die Höhe der Prämie davon ab, welchen Wert das Fahrzeug hat, das der Kunde statt des alten Diesels erwerben möchte, so die Zeitung. Das Umtauschprogramm wird aber voraussichtlich nur für 14 Städte und deren Umland gelten, bei denen das Umweltbundesamt eine Stickoxidbelastung von mehr als 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen hat, berichtet die Zeitung weiter. Dazu zählen München, Stuttgart, Köln, Reutlingen, Düren, Hamburg, Limburg an der Lahn, Düsseldorf, Kiel, Heilbronn, Backnang, Darmstadt, Bochum und Ludwigsburg, so die Zeitung. Demnach werden Dieselfahrer aus Berlin oder Frankfurt am Main keinen Anspruch auf diese Sonderkonditionen haben, schreibt das Blatt.