Haarmannsbrunnen 1909 aufgestellt
Zwei Jahre stand der Bergmann am Herrenteichswall auf dem Trockenen, jetzt strömt das Wasser wieder über die starken Arme des Arbeiters auf dem Haarmannsbrunnen. Seit 1909 schlägt er mit Schlägel und Eisen auf den Stein ein; nun scheint es wieder, als habe er gerade eine Wasserader getroffen.
Der muskulöse Mann und sein Umfeld benötigten in den vergangenen zwei Jahren einiges an Pflege. Kalk hatte der Bronzeskulptur zugesetzt und sie fleckig gemacht. Das Becken hatte Risse und der Sandstein war an vielen Stellen abgeplatzt. Auch die Pumpe auf der Rückseite des Denkmals brauchte Zuwendung. Sie sorgt dafür, dass der Bergmann tagsüber nichts trocken wird. Abends wird sie abgeschaltet.
Neuer Anstrich in grau
Die Becken des Monuments sind nun wieder mit Wasser gefüllt, sie haben eine neue graue Beschichtung bekommen. Die alte Beschichtung war swimmingpool-blau und passte nicht richtig zu dem Denkmal. 2003 wurde blau gestrichen, doch die Farbe platzte bald ab. Dieser Mangel ist nun behoben und die neue graue Farbe sieht viel harmonischer aus. Vier Wochen dauerte es, bis alle Risse und abgeplatzten Stellen im Sandstein bearbeitet und gefüllt waren – alles in Handarbeit. Der Sandstein stammt übrigens vom Piesberg.
Hintergrund:
Gestiftet wurde der Haarmannsbrunnen vom Geheimrat und Senator August Haarmann, der das Stahlwerk in Osnabrück führte. Der Bildhauer Arnold Graef schuf das Monument, das 1909 eingeweiht wurde.
Fotos: © Referat für Medien und Öffentlichkeitsarbeit
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