Henkel plant gezielte Preiserhöhungen trotz verbesserter Handelsbeziehungen

Der Markenartikel-Konzern Henkel hat angekündigt, aufgrund steigender Kosten gezielte Preiserhöhungen in einzelnen Kategorien durchzuführen. Trotz des damit verbundenen Preisanstiegs zeigt sich Henkel-Chef Carsten Knobel überzeugt, dass Verbraucher bereit sind, für innovative und nachhaltige Lösungen mehr zu bezahlen.

Gezielte Preiserhöhungen und Innovation

Carsten Knobel, der CEO von Henkel, erklärte gegenüber der “Rheinischen Post” (Samstagausgabe), dass sich Verbraucher auf bevorstehende Preiserhöhungen in bestimmten Kategorien einstellen müssen. “Es wird in einzelnen Kategorien weitere Preiserhöhungen geben müssen, weil unsere Kosten steigen”, so Knobel. Als Ausgleich für den Preisanstieg plant Henkel, Verbrauchern “mehr Innovationen und mehr Nachhaltigkeit” zu bieten, einschließlich einer neuen Enzymtechnologie.

Bereitschaft der Verbraucher zu höheren Preisen

Knobel ist trotz der Preiserhöhungen zuversichtlich, dass die Kunden diese akzeptieren werden. “Wenn die Kunden einen klaren Vorteil und Mehrwert sehen, sind sie auch bereit, einen höheren Preis zu akzeptieren”, erklärte er. Dabei betonte er, dass keine allgemeinen Preiserhöhungen geplant seien.

Verbesserte Beziehungen zum Handel

Im Hinblick auf Henkels Beziehungen zum Handel sagte Knobel: “Wir sind wieder bei allen Handelskonzernen in Deutschland vertreten”. Allerdings bedeute dies nicht, dass jedes Henkel-Produkt in jedem Geschäft ständig erhältlich sein werde. “Das Verhältnis zum Handel hat sich im Vergleich zu den Vorjahren wieder etwas entspannt”, sagte Knobel. Dennoch warnte er vor den Herausforderungen, die mit den gestiegenen Kosten verbunden sind, die 2022 zu Mehrkosten von zwei Milliarden Euro für Rohstoffe und Energie führten. “Das hat uns zu Preiserhöhungen gezwungen. Aber natürlich wird auch jetzt hart über die Abnahmepreise verhandelt”, kündigte der Chef des Düsseldorfer Dax-Konzerns an.


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion