Heftige Unwetter fordern zahlreiche Menschenleben in Libyen
In Libyen sind bei heftigen Unwettern und anschließenden Überschwemmungen zahlreiche Menschen ums Leben gekommen. Die Machthaber im Osten des Bürgerkriegslandes sprachen von mehr als 2.000 Toten und Tausenden Vermissten. Die genauen Zahlen lassen sich allerdings nicht unabhängig überprüfen. Am Sonntag wütete der Sturm „Daniel“ in Libyen und führte offenbar auch zur Zerstörung von zwei Staudämmen.
Anruf zur internationalen Hilfe
Die internationale Gemeinschaft wurde bereits um Beistand gebeten. Georgette Gagnon, UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe in Libyen, rief zu Hilfe auf und schrieb bei Twitter: „Erste Berichte deuten darauf hin, dass Dutzende Dörfer und Städte vom Sturm schwer getroffen wurden, was zu großflächigen Überschwemmungen, Schäden an der Infrastruktur und Todesfällen führte.“ Sie habe ein Notfallteam damit beauftragt, die Unterstützung lokaler Behörden und Partner in der Region vorzubereiten.
Türkei kündigt Entsendung von Rettungskräften an
Auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte an, Rettungskräfte samt Ausrüstung in die Region zu entsenden. Die Lage in Libyen ist aufgrund des seit Jahren andauernden Bürgerkriegs sehr unübersichtlich. Zwei konkurrierende Regierungen beanspruchen dabei im Osten und Westen des Landes die Macht für sich.
Quelle: dts Nachrichtenagentur