HASEPOST
 
HASEPOST

Haushaltskürzungen verschärfen Personalprobleme der Bundeswehr, Union kritisiert

Angesichts der aktuellen Haushaltszwänge könnte die Bundeswehr vor einer Verschärfung ihrer Personalprobleme stehen. Die Union kritisiert die diesbezüglichen Etatvereinbarungen der Ampel-Koalition und fordert Korrekturen.

Bundeswehr vor personellen Herausforderungen

Ingo Gädechens , Haushalts- und Verteidigungsexperte der CDU, kritisierte die aktuelle Situation in einem Interview mit der “Süddeutschen Zeitung”. Er betonte, dass es zweieinhalb Jahre nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs “der völlig falsche Weg” sei, “gut ausgebildete und übrigens auch teuer ausgebildete Soldatinnen und Soldaten zu verprellen”.

Offiziersweiterverpflichtung in Gefahr

Das Verteidigungsministerium von Boris Pistorius (SPD) räumte ein, dass Weiterverpflichtungsanträge von Offizieren im Dienstverhältnis eines Soldaten auf Zeit ab 2025 nicht mehr positiv beschieden werden können. Eine Sprecherin erklärte, dass die Vorgaben des Bundesministeriums der Finanzen für kein Ressort neue Planstellen in 2025 vorsehen.

Mögliche Konsequenzen

Diese Situation könnte bedeuten, dass auslaufende Verträge nicht verlängert und keine neuen Offiziers-Planstellen geschaffen werden könnten, was zum Verlust erfahrener Soldaten führen kann. Gemäß den Etatvorgaben müssten solche Stellen mit Planstellen hinterlegt werden.

Bedarf an mehr Offiziersstellen

Die geplante Aufstockung des Bundeswehrpersonals von 181.000 auf 203.000 Soldaten würde eigentlich auch eine Erhöhung der Offiziersstellen erfordern. Derzeit gibt es laut Ministerium 45.928 Offizierinnen und Offiziere in der Bundeswehr, inklusive Anwärterinnen und Anwärter.

Unionsforderung nach Korrekturen

Laut Ingo Gädechens sei es vor dem Hintergrund “des dramatischen Wachstums von Bundespersonal in den vergangenen Jahren” richtig, generell bei neuen Planstellen zu bremsen. Allerdings sei die Bundeswehr angesichts der sicherheitspolitischen Lage ein Sonderfall. Gädechens betonte, die Union werde in den Haushaltsberatungen “das Thema Bundeswehrpersonal intensiv aufgreifen” und dränge auf Korrekturen.

durch KI bearbeitet, .


Liebe Leserin und lieber Leser, an dieser Stelle zeigen wir Ihnen künftig regelmäßig unsere eigene Kommentarfunktion an. Sie wird zukünftig die Kommentarfunktion auf Facebook ersetzen und ermöglicht es auch Leserinnen und Lesern, die Facebook nicht nutzen, aktiv zu kommentieren. FÜr die Nutzung setzen wir ein Login mit einem Google-Account voraus.

Diese Kommentarfunktion befindet sich derzeit noch im Testbetrieb. Wir bitten um Verständnis, wenn zu Beginn noch nicht alles so läuft, wie es sollte.

 
mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

Diese Artikel gefallen Ihnen sicher auch ...Lesenswert!
Empfohlen von der Redaktion