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Haushaltsenergiepreise sinken im Vergleich zum Vorjahr deutlich

Die Preise für Haushaltsenergie, inklusive Strom, Gas und andere Brennstoffe, sind zu Beginn der Heizsaison 2024 niedriger als im Vorjahr, laut Angaben des Statistischen Bundesamtes. Dies markiert eine Trendwende, nachdem die Energiepreise in den vorherigen Jahren stark angestiegen waren.

Energieträgerpreise im Sinkflug

Im September 2024 mussten Verbraucher im Schnitt 4,0 Prozent weniger für Haushaltsenergie zahlen als im September 2023, meldete Destatis. Diese Entwicklung steht im Kontrast zu der Energiekrise der vorhergehenden Jahre, während der die Verbraucherpreise für Haushaltsenergie im Jahr 2023 um 55,1 Prozent über dem Preisniveau von 2020 lagen. Besonders stark stiegen die Preise nach dem Beginn der Energiekrise im Herbst 2021 und dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Jahr 2022. Im Vergleich dazu stiegen die Verbraucherpreise insgesamt im Zeitraum von 2020 bis 2023 um 16,7 Prozent.

Je nach Heizungsart variieren die Ersparnisse

Die Auswirkungen der sinkenden Preise für Haushaltsenergie variieren je nach Heizungsart. So kostete Erdgas, der am weitesten verbreitete Heizenergieträger, im September 2024 im Schnitt 1,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die Kosten für Strom gingen zurück (-6,4 Prozent). Besonders profitierten die Verbraucher von günstigeren Preisen für Brennholz, Holzpellets und andere feste Brennstoffe (-12,0 Prozent) sowie für leichtes Heizöl (-17,9 Prozent). Dagegen verzeichnete Fernwärme einen Preisanstieg von 31,8 Prozent.

Energiesteigerungen beeinflussen Haushalte

Die starken Preissteigerungen für Heizenergie der vergangenen Jahre stellten viele private Haushalte vor finanzielle Herausforderungen. Laut Destatis lebten im Jahr 2023, 8,2 Prozent der Bevölkerung in Haushalten, die angaben, ihre Wohnung oder ihr Haus aus finanziellen Gründen nicht angemessen heizen zu können. Dieser Anteil ist gegenüber den Vorjahren 2022 (6,7 Prozent) und 2021 (3,3 Prozent) gestiegen. Besonders betroffen waren Alleinerziehende mit Kindern (15,5 Prozent), Haushalte mit zwei Erwachsenen und mindestens drei Kindern (9,8 Prozent) sowie Alleinlebende (9,5 Prozent).

Im internationalen Vergleich liegt Deutschland mit diesen Zahlen im Mittelfeld der 27 EU-Mitgliedsstaaten. Im Durchschnitt waren 2023, 10,6 Prozent der EU-Bevölkerung laut Destatis finanziell nicht in der Lage, ihre Wohnung oder ihr Haus angemessen zu heizen. Am häufigsten waren Menschen in Spanien und Portugal (jeweils 20,8 Prozent) sowie Bulgarien (20,7 Prozent) betroffen. In Luxemburg (2,1 Prozent), Finnland (2,6 Prozent) und Slowenien (3,6 Prozent) traf dies auf anteilig die wenigsten Menschen zu.

Die aktuellen Preissteigerungen bei der Fernwärme betreffen in Deutschland einen vergleichsweise geringen Teil der Haushalte. Laut Zensus 2022 wurden 15 Prozent aller Wohnungen mit Fernwärme beheizt. Einen Großteil der Wohnungen heizten Haushalte mit Gas (56 Prozent) und Öl (19 Prozent). Erneuerbare Energiequellen spielten 2022 eine untergeordnete Rolle beim Heizen: Vier Prozent aller Wohnungen nutzten Holz oder Holzpellets und drei Prozent Solar- oder Geothermie, Umwelt- oder Abluftwärme, in der Regel mit Wärmepumpen.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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