Die deutschen Hausärzte schlagen Alarm: Die Impfquote bei älteren Menschen und Risikopatienten liegt bei der Grippeschutzimpfung weit unter dem EU-Ziel. Nur etwas mehr als 40 Prozent der älteren Bürger sind geimpft, wie Markus Beier, Vorsitzender des Bundesverbands der Hausärzte, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben) mitteilte.
Niedrige Impfquoten in Deutschland
Markus Beier betont, dass generell die Impfquoten in Deutschland bei vielen Impfungen zu niedrig seien. Besorgt äußerte er sich auch über die Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus. Da das digitale Impfmonitoring eingestellt worden sei, gebe es keine aktuellen Corona-Impfzahlen. „Unser Eindruck aus den Praxen ist jedoch, dass es bei den Risikogruppen nach wie vor relevante Impflücken bei den Booster-Impfungen gibt“, sagte Beier den Funke-Zeitungen.
Ursachen der niedrigen Impfquote
Laut Markus Beier gibt es verschiedene Gründe für die niedrige Impfquote. Impfskepsis sei dabei nicht der Hauptfaktor, da ein Großteil der Bevölkerung Impfungen positiv gegenüberstehe. Entscheidend sei vielmehr eine umfassende Aufklärung. Beier hob hervor, dass Patienten mit einer engen Bindung an ihre Hausarztpraxis deutlich höhere Impfquoten aufweisen als der Durchschnitt.
Notwendigkeit der Aufklärung
Zusammenfassend unterstreicht Markus Beier die Wichtigkeit einer intensiven Aufklärungsarbeit, um die Impfquote zu steigern, insbesondere bei älteren Menschen und Risikopatienten. Der Bundesverband der Hausärzte sieht hier einen klaren Handlungsbedarf, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und die vorgegebenen EU-Ziele zu erreichen.
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