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Was war diese Woche zu schade für den Papierkorb?!

1. November 2015

Zum Abschluss dieser Woche holen wir ein paar Leserzuschriften und Kommentare aus dem Papierkorb, die uns in den vergangenen Tagen erreicht haben.
Die Leser-Kommentare, die via Facebook eingetrudelt sind und automatisch unter die entsprechenden Beiträge auf Hasepost.de eingefügt werden, sind selbstverständlich nur rein virtuell in unserem Papierkorb gelandet. Mit dem Löschen von Kommentaren haben wir es ja nicht so, siehe die Outtakes von vergangenem Sonntag.

Aber was bewegt uns so, dass wir diese Leserreaktionen am Ende dieser Woche hervorgekramt haben?
In den vergangenen Tagen haben wir mehrfach über das Aus für os1.tv berichtet, dabei haben wir selbstverständlich auch den Hauptgesellschafter des Osnabrücker Lokalfernsehsenders um eine Stellungnahme gebeten. Von Seiten der NOZ-Medien wollte man zu dem Vorfall keine Stellung nehmen und keinen weiteren Kommentar abgeben.
Das ist auch OK so, wenn auch schade, vor allem weil „Kommunikation“ eigentlich in der DNA eines Medienunternehmens stecken sollte.
Nun haben wir von der HASEPOST in der Folge einige Zuschriften bekommen, oder wurden am Rande von öffentlichen Veranstaltungen angesprochen, und dabei von einigen Lesern in einer „David gegen Goliath“ Rolle gesehen.

Hasepost Outtakes Wettbewerb NOZ

Wir müssen unsere Leser hier leider enttäuschen!
Die HASEPOST kann und will keine „Anti-NOZ“ (der Begriff entstammt einem Leserkommentar) sein! Dafür fehlt es uns an Größe (fast 1.000 Mitarbeiter vs. aktuell 6, und die teils „frei“), Expertise (insbesondere in der bundesweiten Berichterstattung) und an Erfahrung (fast 50 Jahre Monopolzeitung in Osnabrück).
Was wir können, und das ist eine der vornehmsten Aufgaben im Journalismus: ein Korrektiv sein!
Wir schauen also manchmal etwas genauer hin, aus einem anderen Blickwinkel, oder sind manchmal auch schlichtweg etwas schneller (Schnellboot vs. Dampfer) als die „Kollegen“.  Und vor allem: Wir sind (nur) 100% Osnabrück!
Mit unserer Vergangenheit in der Blogger-Szene und den nicht immer „reinrassigen Lebensläufen“ freier Mitarbeiter, entsprechen wir vielleicht auch nicht immer dem Selbstverständnis manch eines altgedienten Mitarbeiters im Osnabrücker „Medienhaus“. Ein Publizistik-Studium, das Volontariat und das langjährige Einfügen in etablierte Hierarchien zählt in der neuen digitalen Medienwelt nicht allzu viel. Journalistische Standards sind jedoch auch bei uns nicht verhandelbar – auch wenn die Herangehensweise der HASEPOST an manch ein Thema vielleicht „boulevardesker“ erscheint (und zweifellos auch ist). Aber so ist der Wettbewerb nun mal. Jeder sucht sich seine Lücke und füllt sie so gut aus, wie es geht. Und Wettbewerb ist gut – gut für alle Beteiligten, vor allem für den Leser, davon sind wir überzeugt!
Aber dieser Wettbewerb ist kein Konflikt, kein Gegeneinander und auch kein „Kampf“. Wer meint so etwas – trotz manch gelegentlich bissiger Kommentare – bei und mit uns verfolgen zu können, der irrt. Wir sehen Wettbewerb sportlich!

25. Oktober 2015

Auch dieses Wochenende beschließen wir mit den „Outtakes“: Themen aus dem Papierkorb, über die wir doch noch ein paar Worte verlieren wollen.
HASEPOST OutTakes - Thema: Pranger

Heute sind es nicht „Themen“, sondern die zahlreichen Leser- und Facebook-Kommentare, mit denen unsere Gesellschaft so ihre Probleme hat.

Immer mehr Medien (so zum Beispiel Der Spiegel) gehen dazu über bei kritischen Themen die Kommentarfunktion einfach abzuschalten.
Die nicht-öffentliche Liste der Artikel, zu denen beim ehemaligen Nachrichtenmagazin nicht mehr kommentiert werden darf, scheint neben allen Berichten, bei denen es auch nur im Ansatz um Flucht und Verfolgung geht, auch alle Themen zu umfassen, in denen zum Beispiel der mögliche EU-Beitritt der Türkei, Russland, die Ukraine oder Straßengewalt (beschönigend „Prügelattacke“ genannt) thematisiert werden. Kommentieren dürfen die „mündigen“ Leser dann meist nur noch journalistisch hochwertige Themen wie Cross-Yoga.

Dumm nur, dass das US-amerikanische Unternehmen Facebook keine Vor-Kontrolle bei der Themenauswahl ihrer Leser vornimmt.
Keine Frage, was bei Facebook teilweise an Kommentaren oder Themen kursiert, ist oft „unter aller Sau“ und teils nach deutschem Recht auch nicht statthaft. Wir wollen hier gar nicht tiefer einsteigen, und auch nicht ergründen ob oder warum die Facebook-Meldestelle für solche Inhalte funktioniert – oder auch nicht.

Aber Facebook-Nutzer, die sich nicht hinter Fantasienamen verstecken an einen modernen Pranger zu stellen, wie es die Bild-Zeitung diese Woche gemacht hat: DAS geht auch nicht!
Immerhin besteht neben der Meldung an Facebook auch die Möglichkeit unliebsame Inhalte und Facebooknutzer jeder Polizeidienststelle zu melden, in Niedersachsen sogar per Onlinewache. Polizei und Justiz sind die Organe, die bei uns das Monopol auf Strafverfolgung haben, nicht die Boulevardpresse!
Und wer (leider berechtigte) Zweifel daran hat, dass die Strafverfolgung bei Facebook nicht funktioniert, dem bleibt noch immer – frei nach Peter Lustig – diese Option: Abschalten!
Niemand wird gezwungen sich Facebook anzuschauen. Und auch wenn es uns schwer fällt zu verstehen, was bei uns als unangemessen oder gar strafbar gilt, ist in den USA und in weiten Teilen der Welt vollkommen legal und ein Teil der freien Meinungsäusserung – egal wie ekelhaft uns manch eine „Meinung“ erscheint.

Ach ja, über den modernen Pranger der Bild kritisch berichten und dabei einen unverpixelten Screenshot zu veröffentlichen, in dem Klarnamen von Betroffenen zu lesen sind, das kann man auch kritisch sehen…

noz.de über Bild.de PrangerPS: Diesen und alle anderen auf unserer Facebook-Präsenz veröffentlichten Artikel kann man kommentieren – immer!
Facebook-Kommentare werden dann automatisch unter die jeweiligen Artikel eingefügt.
Aber halt: auch wir behalten uns vor unser Hausrecht durchzusetzen, jedoch nicht ohne derartige Maßnahmen zu kommentieren und die Betroffenen direkt anzusprechen.

18. Oktober 2015

Kurz vor Beginn der neuen Woche wieder unsere „Outtakes“: Themen aus dem Papierkorb, über die wir doch noch ein paar Worte verlieren wollen.

Fangen wir mit zwei Zahlen an: 6 und 44 – dazu unten mehr…

Besonders beschäftigt hat die Redaktion diese Woche die Entscheidung einiger Parlamentarier erneut eine Generalverdächtigung Vorratsdatenspeicherung einführen zu wollen. Trotzdem ein erster Anlauf zur Totalüberwachung 2010 vom Bundesverfassungsgericht kassiert wurde und 2014 der Europäische Gerichtshof (EuGH) eine entsprechende EU-Richtlinie stoppte, und trotz Snowden und gegenteiliger Wahlversprechen von Justizminister Heiko Maas („wer hat uns verraten„), sollen in orwellscher Manier (1984) alle Bundesbürger eifrig unter Generalverdacht gestellt werden.
Kleine Notiz am Rande: Der Osnabrücker Bundestagsabgeordnete Dr. Mathias Middelberg (CDU), der sich auch schon via Facebook (ausgerechnet) für die staatliche Schnüffelmaßnahme einsetzte (http://j.mp/vds-mm), fehlte laut Abgeordnetenwatch.de bei der Abstimmung im Berliner Reichstag.
Anhand seines digitalen Bewegungsprofils kann sein Aufenthaltsort zukünftig sicher gut nachvollzogen werden. Das Verschwiegenheit ausgerechnet bei Justizbehörden nicht zu erwarten ist, sollte eigentlich jeder Parlamentarier seit der Wulff-Kampagne wissen. Wie kann man da noch für Totalüberwachung eintreten?
Ach ja, Middelberg ist Anwalt… da wäre er ja genau wie Journalisten (da sind wir aber froh) von der Überwachung ausgeschlossen – angeblich.
Randnotiz in der Notiz am Rande: Middelbergs ehemaliger Bundestags- und Koalitionskollege Sebastian Edathy (immer noch SPD-Mitglied, wenn auch „ruhend“) war übrigens ebenfalls ein vehementer Befürworter der Vorratsdatenspeicherung, bei deren Einführung mit dem Kampf gegen Kinderpornographie argumentiert wird. Aber es gibt ja auch Feuerwehrleute die zu Brandstiftern werden, und was scheren da die Grundrechte, wenn man doch nur seinem Gewissen verpflichtet ist?

Und was hat es mit den Zahlen 6 und 44 auf sich?

Bereits 6x berichteten die Kollegen von der NOZ (vgl.: http://j.mp/noz-hig, Abruf der Artikel ggf. kostenpflichtig) über die Eröffnung (bzw. Nicht-Eröffnung) des Burger-Braters „Hans im Glück“ am Nikolaiort – davon 4x direkt und 2x am Rande.
Zwischen den letzten beiden Berichten lagen nur noch 44 Tage… Wir nehmen Wetten an, was zuerst kommt: Der Laden macht irgendwann tatsächlich nochmal auf – oder die Kollegen berichten täglich von der Nicht-Eröffnung der hippen Pommesbude?!

 

OutTakes Hasepost Osnabrück

04. Oktober 2015

Auch diese Woche haben wir unseren Papierkorb durchsucht und wurden fündig.
Das Thema der „Luxus-Mülltonnen“, die mit 48.000 Euro (einmalig) die Stadtkasse belasten sollen, können wir hier natürlich nicht aussparen.
Dieses Thema haben wir direkt wieder „aus der Tonne“ geholt und berichten hier https://www.hasepost.de/?p=7598 warum die neuen Luxus-Tonnen vielleicht auch „für die Tonne“ sind.

Ebenfalls „für die Tonne“ halten wir die Diskussion, ob man nicht auch mal kritisch über das Thema Flüchtlinge reden oder berichten soll, und ob Angela Merkel den Friedensnobelpreis, den Mütter-Orden oder den Uno-Vorsitz bekommen könnte.
Wenn alles nicht klappt: Unsere Kanzlerin hat sich immerhin schon 3x(!) ins Goldene Buch der Stadt Osnabrück eingetragen: https://www.hasepost.de/goldenes-buch-stadt-osnabrueck/ – wer braucht da einen Nobelpreis?

 

27. September 2015

Auch in dieser Woche ist vieles bei uns in den Papierkorb gewandert, oder es konnte aus sonstigen Gründen nicht darüber berichtet werden.

Heute an dieser Stelle nur ein Thema:
Volkswagen beschäftigt im ehemaligen Karmann-Werk mehr als 2.300 Mitarbeiter – das ist eine Erfolgsgeschichte!
Zusammen mit Zulieferern, Logistikern und sonstigen Auftragnehmern (vom Handwerker bis zum Lieferanten der Kantine) dürften wohl mehr als 10.000 Osnabrücker zumindest teilweise abhängig vom weiteren Wohl des VW-Konzerns sein.
Und Osnabrück hängt zusammen mit dem Land Niedersachsen am Tropf der Steuern der Volkswagen AG – egal ob lokal anfallende Gewerbesteuern oder die individuellen Lohnsteuern der Mitarbeiter. Mit diesem Geld werden die „Fachkräfte“ in der Verwaltung bezahlt! Wo bleibt der Respekt und die Solidarität?

Trotz insgesamt zweistelligem Marktanteil dürften die von der fraglichen Steuersoftware betroffenen modernen Dieselmotoren auch in Osnabrück nur einen sehr kleinen Teil der im Innenstadtbereich herumkurvenden Fahrzeuge ausmachen.

Deshalb Osnabrücks wichtigsten Arbeitgeber öffentlich an den Pranger zu stellen, weil der „Schwachsinn“* mit der Umweltplakette (auch in Osnabrück) nicht funktioniert, dürfte wohl ein instinktloser Faustschlag in die Magengrube all derer sein, die aktuell wegen des VW-Skandals ernsthaft Angst um ihren Arbeitsplatz haben!

*die persönliche Meinung des Herausgebers

out-takes-logo

13. September 2015

Bevor die neue Woche anfängt noch kurz worüber wir in den vergangenen 7 Tagen nicht berichtet haben:

– die Oberweite der Katzenberger
– vegane Currywurst
(wir formen auch keine Äpfel aus Hackfleisch)
– die Jobmesse
– die Ärzte wieder in den Charts
– Flashmobs in Münster
– Preußen Münster
– Einbruchversuch in Fanladen in Münster
– überhaupt irgendwas aus Münster

…und das kurz nachdem uns die NPD als „linke Presse“ bezeichnete, ein stadtbekannter „Anhänger des Islams“ (eigene Bezeichnung) die HASEPOST öffentlich als die „PI-News von Osnabrück“ betitelt – ja was denn nun?!

Wir wünschen allen Lesern einen tollen Start in die neue Woche – wir berichten weiter „100% Osnabrück“ und mit ♡.


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