Am Jahrestag des rechtsextremen Anschlags in Halle fordert Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) ein intensiveres gesellschaftliches Engagement gegen Antisemitismus, welches über Gedenkveranstaltungen und sicherheitspolitische Maßnahmen hinausgeht. Er betont die Notwendigkeit dieser Initiative in Anbetracht des drastischen Anstiegs antisemitischer Übergriffe seit dem Vorjahr.
Gegen Antisemitismus auf allen Ebenen
Reiner Haseloff erklärte gegenüber dem “Tagesspiegel”, dass zwar polizeiliche Maßnahmen wichtig seien, allerdings sei es ebenso bedeutend, “dem Hass entschlossen entgegenzutreten”. Er sieht die Verantwortung aller Gesellschaftsebenen, Rassismus und Antisemitismus keinen Raum zu geben – in Schulen, den Sozialen Medien sowie im öffentlichen Diskurs.
Erinnerung an den Anschlag von Halle
Der Ministerpräsident bezeichnete den Anschlag von Halle als “eine Zäsur in der Geschichte Halles wie unseres Landes”. Daher, so Haseloff, sei es Pflicht der Gesellschaft, die Erinnerung an diesen Tag aufrechtzuerhalten, nicht nur im Rahmen der jährlichen Gedenkveranstaltung am 9. Oktober.
Jeder trägt Verantwortung
In Bezug auf den starken Anstieg antisemitischer Übergriffe nach dem Hamas-Überfall auf Israel im vergangenen Jahr, betonte Haseloff die geteilte Verantwortung jedes Einzelnen für den Kampf gegen den Antisemitismus. Dies sei nicht nur eine Aufgabe für Politikerinnen und Politiker, sondern für die gesamte Gesellschaft. “Eine Verantwortung, die wir alle tragen, nicht nur als Politikerinnen und Politiker, sondern als ganze Gesellschaft”, so der Ministerpräsident.
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