Harry Kane, Kapitän der englischen Fußball-Nationalmannschaft, sieht sein Team als möglichen Titelanwärter für die Europameisterschaft in Deutschland. In einem Interview äußert er sich außerdem zu Rückschlägen in seiner Karriere und dem vergebenen Strafstoß bei der WM 2022.
Kanes Titelhoffnungen und der schwierige Start seiner Karriere
Harry Kane, Englands Fußballkapitän, sieht sein Team für die anstehende Europameisterschaft in Deutschland in einer vielversprechenden Position. „Ich sage nicht, dass wir das Turnier auf jeden Fall gewinnen werden, aber wir haben eine wirklich gute Chance“, erklärte er dem „Spiegel“. Er sieht das englische Team, welches am Sonntagabend in Gelsenkirchen gegen Serbien startet, extrem hungrig: „Wir wollen Geschichte schreiben. Und die einzige Möglichkeit dazu besteht darin, diesen Titel zu gewinnen.“
Nach Serbien erwarten Kane und seine Mannschaft Dänemark und Slowenien als weitere Gruppengegner. Ein Erfolg bei der Europameisterschaft wäre der erste bedeutende Sieg für England im Männerfußball seit der Weltmeisterschaft von 1966 und der erste Titel überhaupt in Kanes Karriere.
Rückschläge und Resilienz
Kane reflektiert im „Spiegel“ auch seinen schweren Start in der Fußballwelt. Als Achtjähriger wurde er beim FC Arsenal aussortiert, was ihn nachhaltig geprägt hat. „Ich glaube, dass in mir damals eine große Resilienz gewachsen ist, die die Basis für meine Karriere ist. Ein extrem starker Antrieb. Ich wollte den Leuten bei Arsenal beweisen, dass ich gut genug bin. Ich wollte es mir selbst beweisen. Ich wollte es allen beweisen. Dieser Wille brennt wie ein Feuer in mir“, so der 30-jährige Starstürmer des FC Bayern München.
Kanes Umgang mit dem vergebenen Strafstoß
Kane erinnerte sich auch an den vergebenen Elfmeter bei Englands Viertelfinal-Aus bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar. „Das tut immer noch weh, und ich weiß, dass dieser Schmerz wahrscheinlich nie vergehen wird“, gab er zu. Um mit dieser Niederlage umzugehen, zog er sich mit seiner Familie auf eine Urlaubsinsel zurück: „Ich habe mich komplett rausgezogen und nur Zeit mit meiner Familie verbracht. Wenn ich angefangen hätte, jede Schlagzeile zu lesen oder Instagram und Twitter durchzuscrollen, wäre ich verrückt geworden.“
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