Angesichts der strukturellen Herausforderungen der deutschen Wirtschaft fordert Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), eine Agenda 2030 von der Politik, die Wachstumskräfte entfesselt und die Mitte der Gesellschaft stärker fokussiert.
Forderung nach einer Agenda 2030
Jörg Dittrich sieht in der aktuellen wirtschaftlichen Lage Deutschlands weniger ein konjunkturelles, sondern ein strukturelles Problem. Er fordert von der Politik eine Agenda 2030, die sich darauf ausrichtet, Wachstumskräfte entfesseln zu können. “Dafür aber müssen mehr Freiheiten zugestanden und nicht immer mehr Kontrolle und Bürokratie verordnet werden”, äußerte Dittrich gegenüber den Partnerzeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft.
Appell an die Mitte der Gesellschaft
Angesichts der hohen Umfragewerte der AfD sieht Dittrich zudem die Notwendigkeit, dass sich die Politik stärker der Mitte der Gesellschaft zuwendet. “Eine neue Agenda muss die Menschen mitnehmen, die jeden Tag die Ärmel hochkrempeln”, betonte der ZDH-Präsident.
Verantwortungsvolles Wohnen und Arbeiten
Des Weiteren mahnte Dittrich an, dass der Staat den Menschen vermitteln müsse, dass sie auch in Zukunft gut und CO2-neutral in Einfamilienhäusern leben können, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. “Sich in allen Bereichen einschränken zu müssen, ist keine positive Erzählung, die die Menschen zusammenführt und zur Anstrengung motiviert”, so Dittrich. Er betonte, dass jeder, der einer geregelten Arbeit nachgeht, eine Chance haben müsse, Wohneigentum zu bilden.