Im deutschen Handwerk droht ein massives Firmensterben. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) prognostiziert, dass bis 2030 etwa 125.000 Betriebe einen neuen Besitzer suchen werden, während bis 2045 sogar rund 450.000 Unternehmen betroffen sein könnten, was nahezu der Hälfte aller Handwerksbetriebe entspricht, berichtet „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf den ZDH.
Schwierige Nachfolgesuche
Franz Xaver Peteranderl, stellvertretender Verbandspräsident des ZDH, äußerte gegenüber „Bild am Sonntag“ seine Besorgnis über die schwierige Suche nach Nachfolgern. Er sagte: „Viele Betriebe werden aufhören.“ Peteranderl warnte davor, dass dies zu längeren Wartezeiten für Kunden führen würde. „Für die Kunden bedeutet das: Sie müssen wahrscheinlich länger warten, bis sie einen Handwerker finden“, so Peteranderl.
Aktuelle Terminsituation
Die aktuelle Lage zeigt bereits eine Verzögerung in der Verfügbarkeit von Handwerkern. Peteranderl erklärte gegenüber „Bild am Sonntag“, dass Kunden im Durchschnitt etwa neun Wochen auf einen Handwerkstermin warten müssen. „Die Auftragsbücher der Betriebe sind derzeit für acht bis neun Wochen zu 90 Prozent gefüllt“, fügte er hinzu. Im Vergleich zu den 2000er Jahren, als ein Handwerker oft schon am nächsten Tag zur Verfügung stand, zeichnet sich nun ein deutlicher Unterschied ab.
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