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Hamburger Politikwissenschaftler: Festnahme von RAF-Mitglied könnte Mordfälle klären

Wolfgang Kraushaar, ein Hamburger Politikwissenschaftler, sieht die Möglichkeit, durch die Festnahme der ehemaligen RAF-Mitglieds Daniela Klette, viele bisher ungeklärte Mordfälle aufzudecken. Trotz der Schwierigkeiten bei den Ermittlungen erwartet er, dass Klette „sehr viel weiß“.

Potenzial für die Aufklärung alter Mordfälle

Wolfgang Kraushaar, renommierter Politikwissenschaftler und RAF-Experte, äußerte gegenüber der „Welt“, dass nach der Festnahme des ehemaligen RAF-Mitglieds Daniela Klette viele ungeklärte Mordfälle aufgeklärt werden könnten. Über die Attentate und Anschläge der Roten Armee Fraktion sagte er: „wissen wir immer noch viel zu wenig“. Besonders bei den Taten der dritten RAF-Generation, der auch Klette angehörte, bleibt viel unklar. „Von zehn Fällen sind noch immer neun ungeklärt“, führte Kraushaar aus.

Mögliche Verbindungen zu Bankanschlägen

Insbesondere bei den Morden an hochkarätigen Persönlichkeiten wie dem Treuhand-Chef Detlev Rohwedder oder dem Chef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, sind Details unklar. „Wissen nur die Täter und ihr engstes Umfeld. Aber die schweigen“, sagte Kraushaar. Einer der Fälle, die Klette zugeschrieben werden, ist der 1990 fehlgeschlagene Sprengstoffanschlag auf das technische Zentrum der Deutschen Bank in Eschborn. Kurz zuvor war Alfred Herrhausen ermordet worden. „Es scheint da also eine direkte Verbindung zu geben“, fügte Kraushaar hinzu.

Klettes mögliche Kenntnisse

Klette kam über die Rote Hilfe Wiesbaden zur RAF, wo sie mit Birgit Hogefeld und Wolfgang Grams zusammenkam, die sich seit 1984 im Untergrund befanden und die dritte Generation der RAF aufbauten. „Diese Zusammenhänge sind ein starker Hinweis darauf, dass Daniela Klette über die ungeklärten Fälle enorm viel wissen dürfte“, so Kraushaar.

Angebot einer Kronzeugenregelung

Ob Klette nun Licht in das Dunkel des RAF-Terrors bringe, „würde auch davon abhängen, ob man ihr das Angebot einer Kronzeugenregelung macht und die zu erwartende Strafe bei Aussagebereitschaft entsprechend reduziert“, sagte Kraushaar der „Welt“.

durch KI bearbeitet, .


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mit Material von dts Nachrichtenagentur
mit Material von dts Nachrichtenagentur
Dieser Artikel wurde mit Material der Nachrichtenagentur dts erstellt, kann jedoch durch unsere Redaktion ergänzt oder aktualisiert worden sein.

  

   

 

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