Die Hamas, eine palästinensische Widerstandsbewegung, zeigt sich nach Informationen des Senders „Al-Jazeera“ bereit, einem Waffenstillstand im Gazastreifen zuzustimmen. Der Waffenstillstand soll unter Vermittlung von Katar und Ägypten zustande kommen und in mehreren Phasen umgesetzt werden, während deren Geiselaustausch und Wiederaufbau der Infrastruktur im Gazastreifen geplant sind.
Potential für Frieden in Nahost?
Laut „Al-Jazeera“ hat die Hamas signalisiert, bereit zu sein, den vorgebrachten Bedingungen für einen Waffenstillstand zuzustimmen. Ein Sprecher der Organisation wurde mit den Worten zitiert: „Wir haben den Vermittlern bereits bestätigt, die vorgebrachten Bedingungen anzunehmen.“ Es bleibt jedoch unklar, welche spezifischen Punkte das Abkommen umfasst und ob auch Israel einer Übereinkunft zugestimmt hat. Schon frühere Berichte über eine Übereinkunft stellten sich als ungenau heraus.
Schwierige Verhandlungen und Geisellaustausch
Die Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas laufen bereits seit Monaten und gestalten sich als äußerst komplex. Unter Berufung auf Medienberichte soll das aktuelle Übereinkommen jedoch in drei Phasen eingeteilt worden sein.
In der ersten Phase sollen zunächst Geiseln, die von der Hamas in den Gazastreifen verschleppt wurden, freigelassen werden. Parallel dazu oder im Anschluss daran soll eine 40-tägige Waffenruhe beginnen. Im Gegenzug dafür soll Israel hunderte palästinensische Häftlinge entlassen und mit der Beseitigung der Zerstörungen im Gazastreifen sowie dem Wiederaufbau der Infrastruktur begonnen werden.
Fortsetzung der Verhandlungen und Friedensphasen
In der zweiten Verhandlungsphase sollen weitere Geiseln freigelassen und Häftlinge ausgetauscht werden, begleitet von einer weiteren mehrwöchigen Waffenruhe auf beiden Seiten.
Die dritte Phase sieht vor, dass die Hamas die Leichen der am 7. Oktober getöteten und verschleppten Israelis sowie die noch verbliebenen Geiseln freigibt, im Tausch gegen weitere Häftlinge aus israelischen Gefängnissen. Auch diese Phase soll von einer weiteren mehrwöchigen Waffenruhe begleitet werden.
Zwar sind diese Informationen noch nicht offiziell bestätigt, aber falls zutreffend, könnten sie einen wichtigen Schritt hin zu einer dauerhaften Lösung des Konflikts darstellen.
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