(mit Material von dts Nachrichtenagentur) Politikwissenschaftler sieht häufigere Nato-Übungen aufgrund russischer Bedrohung.
Der Politikwissenschaftler Carlo Masala von der Universität der Bundeswehr in München geht davon aus, dass die Nato in Zukunft häufiger große Übungen abhalten wird. Masala begründet dies mit der Bedrohung durch Russland. „Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass wir solche großen Übungen jetzt häufiger bekommen – nicht nur in der Luft, sondern auch an Land“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.
Positives Fazit für Nato-Großübung „Air Defender“
Masala zog ein positives Fazit für die beendete Nato-Großübung „Air Defender“. „Nach allem, was man weiß, war Air Defender ein Erfolg, das gilt vor allem mit Blick auf die Verlegefähigkeit aus den USA“, sagte er. Die Drehscheibe Deutschland habe sich als robust erwiesen und bewiesen, dass sie solche Übungen stemmen könne. Letzten Endes gab es keine größeren Probleme.
Luftüberlegenheit der Allianz bei militärischer Auseinandersetzung mit Russland gesichert
Masala betonte, dass die Luftüberlegenheit der Allianz bei einer militärischen Auseinandersetzung mit Russland sichergestellt wäre. „Wenn es zu einer militärischen Auseinandersetzung mit der Russischen Föderation käme, dann wäre die Luftüberlegenheit der Allianz sichergestellt“, sagte er.