Genau die Hälfte der Wahlberechtigten in Deutschland unterstützt TV-Duelle mit AfD-Kandidaten, wie eine Forsa-Umfrage im Auftrag von „Stern“ und RTL zeigt. Die Zustimmung variiert jedoch je nach Parteipräferenz und Region.
Zustimmung zu TV-Duellen mit AfD-Kandidaten
Laut der Umfrage sind 42 Prozent der Befragten gegen derartige Sendungen. Die Zustimmung in Ostdeutschland ist mit 57 Prozent etwas höher als in Westdeutschland (49 Prozent), während 8 Prozent der Befragten keine Meinung äußerten.
Unterschiedliche Meinungen nach Parteipräferenz
Es gibt deutliche Unterschiede in der Zustimmung nach Parteipräferenz. Die Anhänger von AfD (85 Prozent) und BSW (61 Prozent) befürworten mehrheitlich, dass Spitzenpolitiker von CDU und SPD mit denen der AfD im Fernsehen diskutieren sollten. Bei den Wählern von Union (48 Prozent), SPD (46 Prozent), Grünen (35 Prozent) und FDP (49 Prozent) sind weniger als die Hälfte dieser Meinung.
Umfrage im Kontext
Die Fragestellung der Umfrage bezog sich auf ein spezifisches Ereignis: Der Thüringer CDU-Landeschef und Spitzenkandidat Mario Voigt hatte sich mit seinem AfD-Amtskollegen Björn Höcke ein TV-Duell geliefert. Die exakte Frage lautete: „Sollten Ihrer Meinung nach auch die Spitzenkandidaten von CDU und SPD in anderen Bundesländern solche TV-Duelle mit dem jeweiligen AfD-Spitzenkandidaten führen oder sollten sie das eher nicht tun?“ Die Daten wurden von Forsa am 18. und 19. April 2024 erhoben, mit einer Datenbasis von 1004 Befragten.
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