Robert Habeck ist am Sonntag beim Bundesparteitag in Wiesbaden mit einer Zustimmung von 96,5 Prozent der Delegierten zum Kanzlerkandidaten der Grünen gewählt worden. In seiner Bewerbungsrede warb er für eine Reform der Schuldenbremse und warnte zugleich vor einer erneuten Großen Koalition.
Erfolgreicher Dringlichkeitsantrag
Robert Habeck, Bundeswirtschaftsminister und nun Kanzlerkandidat der Grünen, wurde aufgrund eines “Dringlichkeitsantrag” gewählt. Von 741 zustimmenden Delegierten gab es lediglich 20 Gegenstimmen und sieben Enthaltungen. Obwohl das Ergebnis leicht unter dem von Annalena Baerbock vor drei Jahren liegt, bleibt Habecks Zustimmung dennoch hoch.
Wahlmethode
Die Parteiführung der Grünen entschied sich im Vorfeld dafür, Habeck nicht durch eine Personenwahl, sondern per Antrag in seine Kanzlerkandidatur zu erheben. Gegenkandidaturen wären demnach nur durch Änderungsanträge möglich gewesen. Der schließlich beschlossene Antrag bezeichnet Habeck nicht explizit als “Kanzlerkandidat”, sondern formuliert, dass er ein “Kandidat für die Menschen in Deutschland” sein solle und dass er “das Zeug zu einem guten Bundeskanzler” habe.
Spitzenteam der Grünen
An Habecks Seite soll Annalena Baerbock stehen, mit der er ein “Spitzenduo” bilden wird. Mit der Aufstellung dieses Spitzenteams für die Bundestagswahl haben die Grünen ihre personelle Neuaufstellung abgeschlossen. Bereits am Samstag wurden Franziska Brantner, eine Vertraute von Habeck, sowie der Bundestagsabgeordnete Felix Banaszak zu neuen Parteivorsitzenden gewählt.
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