Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck zeigt sich überrascht über den aktuellen Zulauf bei den Wahlkampfveranstaltungen seiner Partei. Trotz eines schwachen Starts stellt er fest, dass entgegen aller Erwartungen ein starkes Interesse und Unterstützung für die Grünen besteht. Dies führt er auf das Bedürfnis der Menschen nach einer positiven Ansprache zurück.
Unerwarteter Zuspruch für die Grünen
Robert Habeck, Kanzlerkandidat der Grünen, äußerte sich bei „RTL Aktuell“ überrascht über den unerwarteten Zuspruch, den seine Partei derzeit erfährt. „Ich sehe, dass es eine Neugierde und Interesse gibt, und ich frage mich auch, wie das entstanden ist“, sagte Habeck. Er betonte, dass die Unterstützung alle Erwartungen breche, obwohl die Partei zu Beginn des Wahlkampfs im Minus gestanden habe. Der Grünen-Politiker führt diesen Erfolg auf das große Bedürfnis der Menschen nach einer hoffnungsvollen und positiven Ansprache zurück, die er zu verkörpern versucht.
Koalitionsaussichten
Die Frage nach einer möglichen Regierungskoalition will Robert Habeck erst nach der Wahl beantworten. Dennoch machte er seine Präferenzen klar: „Das liebste Bündnis wäre mir ein Bündnis mit der SPD, also eine grün-rote Regierung, aber ich weiß, dass das nun jenseits der Wahrscheinlichkeit ist“, erklärte er. Über eine mögliche Koalition mit der Union sagte Habeck, dass er sich mit Markus Söder, dem CSU-Chef, aussöhnen müsste, der eine solche Koalition jedoch bereits mehrfach ausgeschlossen hat.
Beziehung zu Markus Söder
Zu seinem Verhältnis zu Markus Söder äußerte sich Robert Habeck skeptisch. Er bemerkte, dass ihre frühere Möglichkeit der direkten Kommunikation, wie das Versenden von Textnachrichten, mittlerweile „schon etwas lädiert“ sei. Für eine mögliche Zusammenarbeit stellte Habeck die Bedingung, dass Söder seinerseits Interesse zeigen müsse. Er erklärte, dass er durchaus bereit wäre, bei einem Treffen auch ein Bier mit dem CSU-Chef zu trinken, fügte jedoch hinzu: „Die Lust dazu hält sich in Grenzen.“ Die Verantwortung für die verschlechterte Kommunikation sieht Habeck bei Söder.
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